Das Ständige Forum für indigene Fragen der Vereinten Nationen eröffnet am heutigen Montag (16.) seine zehnte Sitzung. Auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung stehen Diskussionen über politische, wirtschaftliche, soziale und kulturellen Fragen marginalisierter Bevölkerungsgruppen, zu denen auch die indigenen Völker in Mittelamerika, Südamerika und der Karibik gehören.
Das Ständige Forum für Indigene Angelegenheiten ist eine Einrichtung des UN-Wirtschafts- und Sozialrats der Vereinten Nationen. Es wurde aufgrund der Resolution der UN-Generalversammlung eingerichtet und berät den Wirtschafts- und Sozialrat in Angelegenheiten indigener Völker. Es ist paritätisch aus acht Regierungsvertretern und acht nach Regionalproporz ausgewählten Vertretern indigener Völker zusammengesetzt. Es ist gleichzeitig eine Verknüpfungen zwischen anderen Organisationen und UN-Agenturen.
Am ersten Tag der Sitzung soll über das Recht des Kauens von Koka-Blättern diskutiert werden. In der 2009 verabschiedeten neuen bolivianischen Verfassung ist die Koka-Pflanze als „nationales Kulturgut“ anerkannt. Bis zu zwei Millionen Bolivianer kauen regelmäßig Koka-Blätter, die Regierung bezeichnet dies als uralte Praxis. Ein weiteres Thema ist der Vorschlag zur Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung indigener Völker.
Für Lateinamerika und die Karibik nehmen Álvaro Esteban Pop (Guatemala), Bertie Xavier (Guyana), Myrna Cunningham (Nicaragua) und Saúl Vicente Vázquez (México) an der Versammlung teil.
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