Kuba bricht Auto-Import-Programm ab

Knapp ein Jahr nach der Erlaubnis von Auto-Importen hat die Regierung in Havanna das Programm wieder abgebrochen. Laut einer Erklärung des Verkehrsministeriums wurden „Unregelmäßigkeiten beobachtet“, hieß es ohne genauere Angaben. Erst im April vergangenen Jahres war den Kubanern erlaubt worden, Autos zu importieren. Damit sollten die Luftverschmutzung und der Kraftstoffverbrauch im Land gemindert werden. Von der Erlaubnis profitierten vor allem Ärzte, Diplomaten, Sportler und Künstler, deren Mercedes und BMW-Modelle vermehrt in den Strassen von Havanna auftauchten.

Bestimmt wird das Straßenbild in Kuba aber noch immer von Autos aus US- oder sowjetischer Produktion. Die Fahrzeuge aus den 1950 Jahren werden von ihren Eigentümern meist liebevoll gepflegt und dürfen frei gehandelt werden. Da es von diesen Oldtimern aber nur wenige gibt, liegen die Preise in astronomischen Höhen zwischen US $ 3.000 und US $ 40.000.