Die schwersten Niederschläge seit dem Erdbeben vom 12. Januar 2010 überfluteten die überfüllten Lager der Obdachlosen in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince und führten zu einer weit verbreiteten Panik unter der Bevölkerung in der Hauptstadt..
Der starke Regen führte zu Überschwemmungen in einem vorläufigen Lager, welches sich zum großenTeil direkt an den Hängen eines Golplatzes befindet und als Notlager für 45.000 Menschen errichtet wurde. Hunderte Zelte und Planen wurden von mehreren Schlammlawinen hinweggerissen, Latrinen überflutet. Unter den Menschen entstand Panik. Bei Tagesanbruch gruben die Verzweifelten mit bloßen Händen nach ihren Habseligkeiten und suchten nach Verschütteten.
Verschiedene Hilfsorganisationen warnten in den letzten Tagen, dass Haiti vor einer neuerlichen Katastrophe steht. Ein Großteil der 1,3 Millionen Obdachlosen lebt ohne einem Dach über dem Kopf im Freien. Sie haben keine Möglichkeit, um sich vor Regenfälle und Stürme zu schützen.