Der Orinoco-Gürtel in Venezuela enthält einem Bericht zufolge ungefähr 513 Milliarden Barrel Rohöl. Venezuela liegt damit vor Saudi-Arabien, welches eine offiziellen Reserve in Höhe von Milliarden Barrel besitzt. Laut Angaben der US-Regierung ist der Abbau jedoch technisch aufwendig und sehr kostenintensiv.
Während man die meisten Öl-Reserven weltweit mit traditionellen Methoden abbauen kann, ist die Situation im Orinoco-Gürtel anders. Aus den dortigen Öl-Sanden läßt sich der Rohstoff nur sehr schwer produzieren. Im Durchschnitt benötigt man zwei Tonnen Ölsand, um ein Barrel Rohöl (159 ltr.) zu gewinnen. Würde man 1 Barrel Rohöl verlustfrei in Benzin oder Diesel umwandeln können, so würde man 159 Liter Benzin oder Diesel gewinnen.
Nicht alle Öl-Ressourcen in der Region können laut US-Experten mit einem Gewinn gebohrt werden. Die Regierung von Venezuela will ausländische Firmen dazu anregen, in die Region des Orinoco-Gürtels zu investieren.
Venezuela ist der drittgrößte ausländische Lieferant von Rohöl und Mineralölerzeugnissen in die Vereinigten Staaten.