In Venezuela demonstrieren bereits den fünften Tag in Folge tausende Studenten gegen die Schließung des regierungskritischen Kabelsenders Radio Caracas Television (RCTV). Die Demonstranten sind mit der Abschaltung des Senders nicht einverstanden und werfen Präsident Hugo Chávez Willkür vor. Bereits am Montag wurden bei Protesten zwei Jugendliche getötet, dutzende Protestanten und Polizisten wurden verletzt. Zwei Nationalgardisten erlitten bei den Auseinandersetzungen Schussverletzungen und mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden.
Tausende Studenten haben am Freitag in Venezuela gegen die Abschaltung von Radio Caracas Television (RCTV) und gegen die Strom-Rationierung der staatlichen Elektrizitäts-Gesellschaft demonstriert. Die Polizei feuerte mit Tränengas und versuchte die Gruppen zu zerstreuen. Dabei wurden sie von den Studenten mit Steinen beworfen.
Studentenführer Nizar El Sakih teilte mit: „Wir werden nicht zulassen, dass weitere Medien in Venezuela geschlossen werden, die die Wahrheit sagen. Wir werden auch die anhaltende Unfähigkeit und Ineffizienz der Regierung nicht mehr akzeptieren“. Die Chavez ‚Gegner demonstieren gegen dringende nationale Probleme wie Stromausfälle, Wassermangel, zweistellige Inflation, die das tägliche Leben für viele Venezolaner immer schwieriger machen.
Chávez beschuldigte die Demonstranten Gewalt zu schüren und seine Regierung zu destabilisieren.“Es gibt einige, die versuchen das Land in Brand zu stecken. Was suchen Sie? Etwa ihren Tod?“, teilte Chávez während einer im Fernsehen übertragenen Rede mit. Chávez warnte vor weiteren Unruhen und Putschversuchen gegen ihn.“Wir können dies nicht zulassen und wir lassen uns von keinem erpressen. Wenn Demonstrationen in unserem Lande in Gewalt umschlagen, werden wir sie unterdrücken. Wir nutzen dabei die Gesetze unseres Landes mit allen Mitteln“, teilte er mit.
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