Bei mehreren Waldbränden im chilenischen Nationalpark Torres del Paine (Parque Nacional Torres del Paine) sind mehr als 14.000 Hektar Wald vernichtet worden. Nachdem das Feuer weitgehend unter Kontrolle ist, kündigte die Regierung von Präsident Sebastián Piñera Spezialprogramme an, welche die Touristen zu einem Besuch der Region ermutigen sollen.
Der Nationalpark ist einer der bekanntesten Nationalparks in Chile, gelegen im Süden des Landes um die Berggruppe der Cordillera del Paine. Er wurde am 13. Mai 1959 gegründet und wird von der chilenischen Forstbehörde CONAF verwaltet. 1978 wurde er zum Biosphärenreservat der UNESCO erklärt. Bereits am 17. Februar 2005 brach ein verheerender Waldbrand im Park aus. Dabei wurden mehr als 15.000 Hektar Wald vernichtet. Nach Angaben der Behörden wurde am Dienstag (10.) der 23-jährige israelische Tourist Rotem Singer als mutmaßlicher Täter wegen fahrlässiger Brandstiftung angeklagt. Er hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Park gebrauchtes Klopapier verbrennen wollen.
Mit mehreren Sonderaktionen will die Nationale chilenische Forstverwaltung die vertriebenen Touristen anlocken. Für die Cueva del Milodón, eine 200 m lange Höhle etwa 24 km nordwestlich der Stadt Puerto Natales in der Región de Magallanes y de la Antártica Chilena, gibt es freien Eintritt. Kinder unter 15 Jahren müssen für den noch nicht komplett zugänglichen Park keinen Eintritt bezahlen.
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