Im Rahmen eines Revisionsmeetings zum Jahresende hat der ecuadorianische Präsident Rafael Correa erneut das Engagement des Landes für die Initiative Yasuní ITT bekräftigt. In den Jahren 2012 und 2013 sollen jährlich 291 Millionen US-Dollar Spendengelder beschafft werden. Der eigens für die Initiative gegründete Treuhänderfonds des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen forderte eine offizielle Erklärung Ecuadors, dass die Ölvorkommen im Yasuní-Nationalpark nicht gefördert werden und im Boden verbleiben. Vor diesem Hintergrund bekräftigte Rafael Correa mit seiner Aussage, dass sich Ecuador weiterhin zu diesem Projekt verpflichtet.
Ivonne Baki, offizielle Vertreterin der Initiative Yasuní ITT, bestätigt die Fortführung der Aktivitäten rund um die Initiative. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf der Gewinnung internationaler Fördermittel. Laut Baki konnten bereits nach sieben Monaten intensiver Kampagnenarbeit Spenden und Fördermittel im Wert von 116.852.503 US-Dollar gewonnen werden. Davon wurden 69 Millionen US-Dollar von Regierungen, NGOs, Firmen und Privatpersonen mittels des Treuhänderfonds bereitgestellt. 47 Millionen US-Dollar der Fördermittel stammen aus Deutschland. Im Jahre 2011 wurde stark an der Bekanntmachung der Initiative gearbeitet. Um das Projekt weiterhin voranzutreiben, muss die Initiative nun in weitere Projekte investieren. Insgesamt sollen Fördergelder in Höhe von 3,6 Milliarden US-Dollar erhoben werden.
Nach Angaben der staatlichen ecuadorianischen Ölgesellschaft Petroamazonas wird zu Beginn des Jahres 2013 mit der Ölförderung in der Nähe des Nationalparks Yasuní begonnen. Bereits im September 2007 hatte Ecuadors Präsident Rafael Correa der Welt angeboten, auf ertragreiche Ölbohrungen im Nationalpark Yasuní zu verzichten. Die internationale Gemeinschaft sollte rund 3,5 Milliarden US-Dollar in einen Treuhandfond einzahlen, im Gegenzug würde das Öl nicht ausgebeutet.
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