Mit diesem Thema findet in Ingolstadt am 24.03.2012 der 16. Brasilientag der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern statt. Seit 16 Jahren finden in Bayern Brasilientage statt. Sie haben das Ziel, ökumenisches Lernen und den Austausch zu förden. Eingeladen sind Menschen, Gruppen und Gemeinden, die sich mit dem Land beschäftigen oder interessieren und solche, die sich mit den jeweiligen Themen auseinandersetzen möchten.
Brasilien ist bekannt als ein Schmelztiegel von transnationalen Kulturen und Religionen verschiedener Kontinente. Die dort lebenden Menschen prägt dieser Umstand des Zusammenlebens diverser Kulturen und Religionen. Für viele von ihnen ist der Zugang zu materiellen, sozialen und kulturellen Ressourcen erschwert. Deshalb sind sie darauf angewiesen, sich in ihrer Vielfalt einen eigenen Weg der religiösen und kulturellen Identität zu suchen. Die konventionellen Glaubensmuster werden stark verändert, so dass ganz neue Wege des religiösen Ausdrucks wachsen. Es entstehen religiöse „Bricolagen“ (Claude Levi-Strauss), die ihnen helfen, Wege aus der materiellen Armut zu finden und gleichzeitig ihre befreienden geistig-religiösen Wurzeln zu erkennen.
Dieser Erfahrungshintergrund ist auch in Deutschland hilfreich, um bewusst zu machen, in welcher Situation Menschen mit Migrationshintergrund leben. Gleichzeitig gibt es Anregungen wie ein Zusammenleben von verschiedenen Kulturen und Religionen möglich sein kann. Darüber hinaus ist der Brasilientag wie immer auch eine Gelegenheit, andere Personen, Gruppen und Gemeinden, die sich mit Brasilien befassen, kennen zu lernen und Erfahrungen auszutauschen.
Interessierte können sich im Internet oder telefonisch unter 09874/91601 informieren und anmelden.
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