Die kolumbianische Terroristen-Organisation FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) hat in den ersten zwanzig Tagen des Jahres 2012 mehr als 130 Angriffe durchgeführt. Hauptziel der Gewalt waren dabei Sicherheitskräfte. Nach Angaben der Regierung waren die Departements Meta, Norte de Santander, Cauca, Guaviare, Caquetá, La Guajira und Antioquia am stärksten von den Überfällen der sich selbst als marxistisch bezeichnenden Guerillabewegung betroffen.
Laut General Rodolfo Palomino, Direktor für öffentliche Sicherheit, stieg die Zahl der Angriffe zum gleichen Zeitraum des Jahres 2011 um 15 Fälle. Der Konfliktforscher Ariel Ávila gab in einem Interview bei „Radio Caracol“ bekannt, dass der neue Führer „Timoschenko“ einer wachsenden Situation der Unsicherheit bei den Rebellen entgegentreten und die Handlungsfähigkeit der FARC unter Beweis stellen will.
Amnesty International wirft der Guerilla-Truppe schwere Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht vor. Zahlreiche gewählte Lokalpolitiker wurden von den Rebellen getötet, jedoch kamen auch viele unbeteiligte Zivilisten ums Leben. Die FARC sei für einen Großteil der Entführungen verantwortlich, die im Zusammenhang mit dem bewaffneten Konflikt stehen. Bei ihren Anschlägen setzten sie unverhältnismäßig und wahllos Gewalt ein. Auch wird der FARC vorgeworfen für das Verlegen von Landminen verantwortlich zu sein.
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