Venezuela: Fotos von bewaffneten Kindern sorgen für Aufsehen

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Datum: 29. Januar 2012
Uhrzeit: 08:21 Uhr
Ressorts: Panorama, Venezuela
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Fotos verbreiteten sich in Windeseile über die sozialen Netzwerke

Eine Bilderserie von mit automatischen Gewehren und Maschinengewehren bewaffneten Kindern sorgt in Venezuela für Aufsehen. Laut Berichten lokaler Medien gehören die mit Tüchern vermummten Minderjährigen, die vor einem Wandbild der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind abgelichtet wurden, zu einer radikalen Gruppe von Anhängern des Präsidenten Hugo Chávez. Die Regierung in Caracas brachte ihre Ablehnung zum Ausdruck und ordnete eine Untersuchung an.

Die Fotos verbreiteten sich in Windeseile über die sozialen Netzwerke Facebook, Twitter und Co. „Diese Tat ist verwerflich. Aufgrund der Schwere des Vorfalls haben wir eine Untersuchung eingeleitet und werden die Verantwortlichen ausfindig machen“, erklärte Tarek El Aissami, Minister für Inneres und Justiz. „Der Vorfall ist moralisch inakzeptabel. Solche Aktivitäten stellen nicht nur eine Verletzung der humanitären Werte dar, sie behindern auch die Entwicklung unserer Kinder in einer Gesellschaft, die den Frieden, Solidarität und Liebe sucht“, fügte er hinzu.

In einer ersten Reaktion der Opposition gab Präsidentschaftskandidatin María Corina Machado Parisca der Regierung von Chávez die Schuld. „Die Regierung hat den Kindern beigebracht, dass Gewalt der einzige Weg ist, um Differenzen zu lösen. Das ganze erinnert an die kolumbianischen Guerillas, die ebenfalls Kinder rekrutieren. Wollen wir dieses Grauen nun auch in Venezuela?“, fragte Machado.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Werner

    Etwas ganz normales für kommunistisch regierte Länder (unter dem Deckmäntelchen der Demokratie).

    • 1.1
      Heinz

      Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends.

      • 1.1.1
        peterweber

        und dem bolivarianischen sozialismus wohnt die tugend inne, dass derjenige der die knarre hat, auch den kurs bestimmt.
        frei nach dem motto; „und bist di nicht willig, so brauch ich gewalt“

        die wird tagtäglich in diesem land vorgemacht und durch die regierenden propagiert. wie kann es denn sonst sein, dass in einem land mit 27 mio. bürger 17 mio. ilegaler waffen im umlauf sind? und jeden tag benutzt werden?

  2. 2
    Martin Bauer

    Wenn junge Männer, die nur wenige Jahre älter sind als diese Kinder, das Gleiche tun, mit roten Hemden und Waffen auf diejenigen der Gesellschaft losgehen, die tatsächlich „…den Frieden, Solidarität und Liebe…“ suchen, lobt die Regierung sie als „Helden der Revolution im Geiste Bolivars“. Kann man es den Kindern verübeln, wenn sie sich solche Vorbilder suchen? Daran trägt tatsächlich einzig und allein die Chávez Administration die Schuld.

    Selbstgeschossene Fotos von solchen Typen in Aktion habe ich ja schon auf LatinaPress veröffentlicht.

  3. 3
    hugo

    in der tat, derartiges ist abzulehnen. aber, welches land auf der erde predigt denn den waffenbesitz zur selbstverteidigung. alle novelas (zum kotzen) sind voll davon. dass kinder und jugendliche sehr empfänglich für derartigen schwachsinn sind ist bekannt. aus welchen waffenschmieden kommen denn diese waffen. wer verdient denn kräftig daran, dass dieser schrott verkauft wird? die saat im hinterhof amerikas geht langsam auf. die ursachen für derartige entwicklungen wären zu beklagen. daran fehlt es aber. vergleichbar mit der drogenproblematik. wo ist denn der größte drogenabsatzmarkt außerhalb der karibik? wo keine nachfrage, da auch kein angebot. ich finde es zu einfach alles immer nur den linken in die schuhe schieben zu wollen. sicherlich, es läuft vieles falsch in diesem land. nur, wer hat es ermöglicht? wenn man heute schon erklärt, dass man jahrzehnte benötigft um die misswirtschaft des chavez zu beseitigen, müsste dies wohl auch für die „vor chavez aera“ gelten, oder?

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