Venezuela: Chávez droht mit Verstaatlichung der Banken

chavez

Datum: 29. Januar 2012
Uhrzeit: 21:26 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Öffentlich-rechtliche Geldinstitute haben Verantwortung

Der linksgerichtete venezolanische Präsident Hugo Chávez hat erneut mit einer Verstaatlichung der Banken des südamerikanischen Landes gedroht. Bereits in der Vergangenheit hatte der bolivarische Führer zahlreiche Privatbanken übernommen, weil diese Bankgesetze verletzt und schwere administrative und betriebliche Probleme gehabt haben sollen.

„Venezolanische Banken, öffentlich oder privat, ich werde sie verstaatlichen. Wenn sie sich länger weigern, ihrer Verpflichtung zur Unterstützung der landwirtschaftlichen Projektanträge nachzukommen, werde ich Maßnahmen ergreifen. Die Öffentlich-rechtlichen Banken haben Verantwortung. Wenn sie die in der Verfassung und dem Gesetz verankerten Grundsätze nicht einhalten, habe ich kein Problem damit, sie zu verstaatlichen. Ich wiederhole mich: Ich werde sie jetzt verstaatlichen“, teilte das Staatsoberhaupt in seiner sonntäglichen Talk-Show „Alo Presidente“ mit.

Der Präsident wies darauf hin, dass seine Regierung einen nationalen Auftrag habe und sich um die „Durchsetzung der Verfassung und die Einhaltung der Gesetze dieser Republik“ kümmern müsse.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    Adolf Hitler glaubte auch, einen nationalen Auftrag zu haben…

  2. 2
    patriot

    nationaler Auftrag,…, der Mann hat bestimmt „Mein Kampf“ mit dem „Kommunistischen Mannifest“ verwechselt…, Gott steh uns bei! Der Irrsinn nimmt kein Ende…

  3. 3
    Der Bettler

    Gibt es überhaupt noch eine Bank die nicht verstaatlicht ist??
    Das ganze Land ist verstaatlicht oder enteignet,alles in der Hand von Chavez und seinen Schergen.Was will er noch alles der Irrsinnige?

  4. 4
    peterweber

    Den letzten beissen die Hunde!

    Schade dass bei der Chemo…….. nicht auch die Zähne ausfallen

  5. 5
    hugo

    die banken sind weltweit ein problem, wie man jetzt unschwer in europa erkennen kann. wenn der steuerzahler momentan nicht mit milliarden und abermilliarden einspringen würde, wäre die bankenbranche in europa und den usa schon längst geschichte. die rettung griechenlands ist in wahrheit eine rettung französischer banken, die mit mehr als € 42 milliarden in griechenland engagiert sind. zum thema. was soll denn chavez machen, wenn die banken nicht mitspielen?

    • 5.1
      Martin Bauer

      Was Chávez machen soll? Einfach den Rand halten und verschwinden!
      Sozialisten als Krisenmager im Finanzwesen sind ja nun genauso hilfreich wie Brandstifter bei der Feuerwehr. Und dann noch einen Typen wie Chávez, der unzählige Milliarden ausser Landes geschafft hat, nicht zuletzt auf Privatkonten seiner Familie! Der will Banken unter seiner Kontrolle, um sich persönlich zu bereichern und um illegale Geschäfte zu tarnen. Das Wohl des Volkes schert den einen Dreck.

      • 5.1.1
        hugo

        ich bin zwar nicht der toll informierte insider, aber immer wieder überrascht über die detailkenntnisse von sachverhalten einzelner foristen (privatkonten seiner familie und so, oder sind dies lediglich vermutungen?). andererseits, warum sollte es dort so viel anders sein, als bei uns (siehe griechenland, die schweiz lebt bestens davon und der deutsche steuerzahler finanziert diese ganze schweinerei). die frage bleibt, warum es einen herrn chavez in venezuela überhaupt gegeben hat (als diktator versteht sich). wie waren denn die verhältnisse im land vor seinem auftritt und warum? so weit ich informiert bin, wurde er (demokratisch????) gewählt. offensichtlich geht es einem großteil der menschen im lande nicht mehr so dreckig wie vor seinem amtsantritt. ob ich die situation im lande gut finde steht hier nicht zur debatte. eines hat mich immer fasziniert – „der benzinpreis“.

      • 5.1.2
        Martin Bauer

        Bezüglich einiger Konten diverser Mitglieder der Chávez Familie und deren Freunde habe ich bereits Links zu aufschlussreichen Dokumenten auf LatinaPress veröffentlicht, deren Korrektheit nie in Zweifel gezogen wurde. Muss ich nicht wieder tun. Das Frappierende daran ist die astronomische Höhe der Beträge, die alles übersteigt, was über Veruntreuung von Staatsgeldern anderer Diktatoren aus anderen teilen der Welt jemals bekannt wurde.

  6. 6
    Heinz

    Das ist doch klar, Martin. Eine gewisse Schicht liest eben nur staatlich veröffentlichtes Probagandagewäsch. Da wird natürlich nicht über so etwas berichtet. Bestes Beispiel war gestern die Entführung des mexikanischen Botschafters. Das linke Pack und die Regierungspresse hat wie immer das Maul gehalten, aber über 46 Kilogramm sichergestelltes Kokain berichtet. Trauriger Sauhaufen.

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