Nachdem die internationale Nichtregierungsorganisation Survival International neue Nahaufnahmen einer unkontaktierten Familie der Mashco-Piro-Indianer in Peru veröffentlicht hat, warnen die peruanischen Behörden vor einem allzu intensiven Kontakt mit den zuvor isoliert lebenden Indianern im Amazonasdschungel.
„Wir empfehlen Ihnen, diese isoliert lebende Gemeinschaft nicht zu kontaktieren. Touristen können einen für die Indigenen tödlichen Virus übertragen. Bestimmte Krankheiten traten in der Region bisher nicht auf, die Menschen sind deshalb extrem empfindlich. Ebenfalls sollen keine Geschenke und Lebensmittel überreicht werden. Die Eingeborenen wurden bereits in der Vergangenheit in ihrer Isolation gestört und verletzten im Oktober 2011 einen Ranger mit einem stumpfen Pfeil. Dies war eine Warnung und sollte respektiert werden“, teilte Huacchillo Mariela, Nationalagentur für den Schutz und die Erhaltung der Naturgebiete Perus (Sernanp) mit.
Laut Survival International leben die Mashco-Piro im Manú-Nationalpark im Südosten Perus. In den vergangenen Monaten sollen ihre unkontaktierten Angehörigen vermehrt gesichtet worden sein. Die NGO vermutet, dass illegale Holzfäller im und um den Park sowie tieffliegende Helikopter der naheliegenden Öl- und Gasprojekte die Indianer aus ihrer Heimat im Wald treiben.
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