Die Tage der Leguane auf Puerto Rico sind gezählt.Die Regierung der Karibikinsel hat bekannt gegeben, so viele Reptilien wie möglich zu töten und ihr Fleisch zu exportieren. Auf der Nachbarinsel der Dominikanischen Republik leben rund vier Millionen Leguane, bei einer Einwohnerzahl von nur 3,8 Millionen. Leguane gelten in den meisten lateinamerikanischen Ländern als eine gefährdete Spezies, Puerto Rico wird von ihnen überwältigt. Die Tiere reproduzieren sich rasend schnell und haben nur wenige natürliche Feinde.
„Die Tiere stellen ein sehr ernstes Problem für unsere Wirtschaft, Pflanzen und Ökosysteme dar. Deshalb müssen wir einschreiten und sie töten“, erklärte Daniel Galán Kercadó, Sekretär im Departement für natürliche Ressourcen.
Die Reptilien wurden auf Puerto Rico zum ersten Mal in den 1970er Jahren in freier Wildbahn gesehen. Inzwischen bevölkern sie die Start-und Landebahnen auf dem Flughafen Luis Muñoz Marín, suchen Zuflucht unter den Fundamenten von Gebäuden und verursachen Stromausfälle. Regierungschef Gouverneur Luis Fortuño bezeichnet die Tötung der Leguane für den Export als eine innovative Lösung, die wirtschaftliche Vorteile für die Insel bringen wird. Laut seinen Worten wird ein Plan erstellt, um die Tiere zu schlachten und ihr Fleisch in die USA zu exportieren. Nachfrage nach Leguanfleisch herrscht besonders in den US-Bundesstaaten mit einer großen Population von Latinos und asiatischen Einwanderern.
Ich bezweifle, dass die USA den Import der Leguane als Leichen genehmigen wird. Vor allem die Tötung dieser Gattung ihrer „Special Forces“ werden sie kaum tatenlos hinnehmen. Schliesslich sind es, laut Hugo Chávez, von den USA ausgebildete Saboteure, die immer wieder erfolgreich die Stromversorgung Lateinamerikas unterbrechen, und so dafür sorgen, dass der Subkontinent sich nicht entwickelt. Dies beklagen ja nun auch die Puerto Ricaner, also muss es stimmen.
Die Viecher sind wirklich gefährlich und dabei sehr Effizient. Ich war selber Zeuge, wie einer ein Geschäftstreffen meiner Freu verhinderte. Er lauerte heimtückisch auf dem Ast eines Baumes, um ihr im richtigen Augenblick zielgerichtet seine Exkremente auf Kopf und Bluse zu schleudern, so dass sie zurück nach Hause musste, zum Duschen und Kleidungswechsel.
Und nun im Ernst: Warum exportiert man die Kerlchen nicht in die Länder – lebend! – in denen ihr Bestand gefährdet ist? Kostet wohl nur Kohle und bringt keine? Na bravo!