Dominikanische Republik: Mehr als 200 undokumentierte Haitianer festgenommen

► Regelrechte Treibjagden auf Flüchtlinge
Die Behörden der Dominikanischen Republik haben bei ihrer Suche nach illegalen Einwanderern mehr als 200 haitianische Staatsbürger/innen in Puerto Plata (Norden) festgenommen. Nach Berichten der lokalen Presse hatte eine Einheit der Polizei Razzien unter anderem in den Sektoren Playa Oeste, Javillar, Padre Granero, Padre Las Casas und Cristo Rey durchgeführt.
Die Immigranten wurden sofort nach ihrer Festnahme mit mehreren Bussen nach Dajabón (Provinz im Nordwesten) transportiert und über den Grenzübergang in ihre Heimat zurückgeführt.
In der Dominikanischen Republik fanden im letzten Jahr regelrechte Treibjagden nach illegalen Bürgern aus Haiti statt. Tausende Menschen, unter ihnen Schwangere und Kinder, werden festgenommen und in ihre Heimat zwangsdeportiert. Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als 10.000 unregistrierte Haitianer in ihr Heimatland repatriiert wurden. Diese gelangten erst durch Schmiergeldzahlungen an die korrupten Beamten der DomRep in das Land und wurden bereits kurz danach wieder festgenommen.
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Bildnachweis: Almomento
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