Angehörige der mexikanischen Streitkräfte haben auf der Ranch „Villareal“ im westlichen Bundesstaat Jalisco mehr als 15 Tonnen Methamphetamin beschlagnahmt. Der Fund der synthetischen Droge wird als historischer Erfolg gefeiert und bedeutet einen großen Schlag gegen die Drogenmafia. Die Produktion von Methamphetamin befindet sich in Mexiko auf dem Vormarsch, das mächtige Sinaloa-Kartell schmuggelt riesige Mengen in die Vereinigten Staaten.
Laut einem Bericht des Verteidigungsministeriums befand sich auf der Ranch in der Gemeinde Tlajomulco de Zúñiga ein geheimes Labor, welches am 07. Februar entdeckt wurde. Bei einer Razzia konnten mehr als 15 Tonnen Methamphetamin, fünf Kilogramm synthetische Drogen „Crystal“, 4.575 Liter flüssige Chemikalien, 2.400 Kilogramm Natronlauge und 20 kg Ammoniak sichergestellt werden. In einem weiteren Raum befanden sich Materialien und verschiedene Werkzeuge für die Herstellung von synthetischen Drogen, 15 Metall-Reaktoren, 12 Gastanks, 9 Sauerstoff-Zylinder und 9 Thermostate. Ein Fahrzeug konnte beschlagnahmt werden, Festnahmen wurden nicht durchgeführt.
Ein Sprecher des Ministeriums gab bekannt, dass es sich um die größte Drogenmenge handelte, die jemals bei einem „Einzeleinsatz“ gefunden wurde. Damit wurden in diesem Jahr bereits sieben Drogenlabors in Jalisco entdeckt. Am 18. Januar wurden im Hafen von Lazaro Cardenas (Pazifik-Küste) 12 Container voll Methylamin sichergestellt und vernichtet. Nach einem Bericht des UN-Büros für Drogen-und Verbrechensbekämpfung waren amphetaminähnliche Stimulanzien im vergangenen Jahr die am zweithäufigsten konsumierten illegalen Substanzen.
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