Peru: Führer der „Sendero Luminoso“ möglicherweise getötet
► Von 1980 bis 1990 bürgerkriegsähnliche Zustände ausgelöst
Der Führer der linken peruanischen Terror-Organisation „Leuchtender Pfad“ könnte bei einem Zusammenstoß mit Sicherheitskräften tödlich verwundet worden sein. Dies teilte am Freitag (10.) der peruanische Verteidigungsminister Luis Otárola mit.
„In den frühen Morgenstunden des gestrigen Donnerstag gab es in der Dschungelregion von Huallaga (nordöstlich von Lima) eine Kampfhandlung, bei der Genosse Florindo Eleuterio Flores (alias Camarada Artemio) vermutlich tödlich verwundet wurde“, so Otorala. Der Minister bezeichnete das Ereignis als „einen entscheidenden Schlag“ gegen die Führung der maoistische Gruppierung und forderte die Aufständischen auf, ihre Waffen niederzulegen.
Der mutmaßliche Tod von „Artemio“ markiert den Niedergang der Überreste der „Sendero Luminoso“. Die Terroristen lösten in der Zeit von 1980 bis 1990 bürgerkriegsähnliche Zustände in Peru aus, die fast 70.000 Menschen das Leben kostete. Anders als in Chile oder Argentinien war hier nicht nur die Regierung, sondern mindestens im gleichen Maße die Guerillabewegung für die vielen Toten unter der Zivilbevölkerung verantwortlich.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Bildnachweis: Screenshot TV-Peru
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Leider kein Kommentar vorhanden!