Der UN-Sicherheitsrat weist in seinem jüngsten Bericht darauf hin, dass es in Kolumbien rund 14.000 Kindersoldaten gibt. Die Minderjährigen werden von der Terror-Organisation FARC und anderen paramilitärischen Gruppen als Spione, logistische Assistenten und Sexsklaven missbraucht. Der Rat bezeichnete die Aktivitäten als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“.
Die Organisation stellte fest, dass paramilitärische Gruppen wie die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC), Einheiten zur Selbstverteidigung Kolumbiens“ (AUC) und die Nationale Befreiungsarmee (ELN) Minderjährige für ihre Zwecke ausnutzen. Mädchen werden als „Bräute“ genutzt, vergewaltigt und zur Abtreibung gezwungen. Viele von ihnen müssen sich prostituieren, werden sexuell verstümmelt oder versklavt. Bereits Kinder ab sechs Jahren werden als Spione und zum Transport von Drogen und Sprengstoff eingesetzt, 10-jährige sind mit nachrichtendienstlichen Arbeiten beschäftigt.
Weltweit werden nach Schätzungen der Vereinten Nationen rund 250.000 Kinder als Soldaten in Konfliktgebieten eingesetzt. Das Zusatzprotokoll zur Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten ergänzt das Übereinkommen der VN über die Rechte des Kindes. Bisher haben es 143 Staaten ratifiziert. Von einer Kindheit in Frieden können viele Kinder nur träumen. In vielen Regionen der Welt werden Kinder als Soldaten in Kriegen missbraucht. Der „Red Hand Day“ macht jedes Jahr am 12. Februar auf ihre Situation aufmerksam. Die rote Hand steht dabei als Symbol, um „Nein“ zu sagen zur Rekrutierung und zum Einsatz von Kindersoldaten.
Leider kein Kommentar vorhanden!