Die Außenminister der ALBA-Staaten entscheiden am Mittwoch (15.) in der kubanischen Hauptstadt Havanna über die Teilnahme am Amerika-Gipfel im April in Kolumbien. Kubas Außenminister Bruno Rodríguez teilte die Bereitschaft zur Teilnahme mit, wies aber darauf hin, dass die kommunistische Regierung der Karibikinsel der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) nicht beitreten wird.
Der VI. Amerika-Gipfel soll im kolumbianischen Cartagena de Indias vom 14.-15. April erneut ohne Kuba stattfinden. Laut US-Regierung dürfen an den Gesprächen nur demokratische Staaten mit freien Marktwirtschaften teilnehmen, Kuba entspreche diesen Anforderungen bei weitem nicht. “In Havanna muss zuerst eine signifikante Verbesserungen der Politik stattfinden”, teilte der Sprecher des Außenministeriums für Lateinamerika, William Ostick, mit. Die kolumbianische Außenministerin María Ángela Holguín Cuéllar hatte ihre Fürsprache angekündigt, um Kuba eine Einladung als “Gastland” zu ermöglichen.
Die Amerika-Gipfel (Cumbre de las Américas) sind unregelmäßig stattfindende Zusammentreffen der Staats- und Regierungschefs der karibischen, nord-, mittel- und südamerikanischen Staaten, um aktuelle Probleme, deren Lösungen sowie Visionen für eine gemeinsame Entwicklung der Region zu diskutieren. Der Gipfelprozess wird inzwischen begleitet von gemeinsamen politischen Prinzipien und institutionellen Mechanismen.
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