Papst Benedikt XVI. wird vom 23. bis 29. März eine Pastoralreise nach Mexiko und Kuba unternehmen. Laut dem vom Vatikan veröffentlichten Programm macht das Oberhaupt der katholischen Kirche in Santiago de Kuba sowie in Havanna Station. In der kubanischen Hauptstadt wird Benedikt XVI. eine große Messe auf der Plaza de la Revolucion feiern, Havanna rüstet sich bereits für den Besuch.
Wie die katholische Presseagentur in Wien berichtete, wird der Papst am Montag (26. März) in Santiago de Cuba eine Messe anlässlich der 400-Jahrfeiern der Wiederauffindung des populären Marienbildes der Barmherzigen Jungfrau von Cobre (Virgen de la Caridad del Cobre) halten. Einen Tag später fliegt er nach Havanna und wird Staats- und Ministerratspräsidente Raul Castro einen Besuch im Palast der Revolution abstatten. Die Messe am Mittwoch, 28. März, auf der Plaza de la Revolucion von Havanna dürfte zu den Höhepunkten der 23. Auslandsreise von Benedikt XVI. gehören. Für den Nachmittag (16.30 Uhr Ortszeit) ist die Abschiedszeremonie vorgesehen. Nach elfstündigem Flug wird der Papst am Folgetag um 10.15 Uhr in Rom-Ciampino zurückerwartet.
Frei Betto O.P. (Bruder Betto), brasilianischer Dominikaner und einer der wichtigsten Befreiungstheologen Lateinamerikas, bezeichnete den Besuch von Benedikt XVI als „einen Segen und Geschenk Gottes für die Menschen auf Kuba“. Der Mönch und Freund des ehemaligen brasilianischen Präsidenten Lula wies in einem Interview darauf hin,
dass es auf der kommunistisch regierten Karibikinsel Kuba keine Straßenkinder gibt, die ihrem Schicksal überlassen werden. Ebenfalls soll es keine Familien geben, die unter Brücken hausen. „Das ist eine totale Ausnahme in Lateinamerika“, so der ehemalige brasilianische Regierungsberater (2003-2004).
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