Bei der Konfrontation zwischen Drogenhändlern und der Polizei ist es in einem Slum in der Nähe des Sambódromo in Rio de Janeiro zu einer Schießerei gekommen, bei der ein 14-jähriger Teenager getötet wurde. Polizeiautos wurden in Brand gesteckt, mehrere Verletzte mussten zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Konfrontation in der Favela São Carlos (Complexo do Alemão), etwa zwei Kilometer von der Tribünenstraße im Stadtteil Estácio entfernt, brach während eines Umzugs der Bewohner aus. Ein Polizeieinsatz in einer benachbarten Straße führte zu Irritationen, die in einer wüsten Schlägerei endeten. Polizeiautos wurden in Brand gesetzt, die Polizisten mit Gegenständen beworfen.
Die Behörden hatten einen Hinweis erhalten, dass im hektischen Umfeld des Straßenkarnevals mehrere Drogengeschäfte getätigt werden sollten. Bei ihrer Ankunft wurde das Polizeikommando von bewaffneten Männern beschossen, ein Jugendlicher starb beim Schusswechsel. Die Polizei verhaftete mehrere Personen, die als führende Köpfe einer Drogengang bezeichnet werden.
Der weltberühmte Karneval in Rio de Janeiro ist auch in diesem Jahr erneut mit viel nackter Haut gestartet. Bei tropischen Temperaturen wurde bis in den Morgengrauen getanzt und gesungen, farbenfrohe Kostüme und aufwändig gestaltete Motivwagen von insgesamt neun Sambaschulen der Stadt begeisterten das Publikum. Die extrem hohen Temperaturen sorgten allerdings für zahlreiche Probleme bei den Akteuren, die aufgrund von Kreislaufproblemen oder Dehydrierung medizinisch behandelt werden mussten. Auch viele Teilnehmer in aufwändigen und oftmals nicht unbedingt atmungsaktiven Kostümen mussten sich der Hitze im Herzen der Millionenmetropole geschlagen geben.
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