Im vergangenen Jahr hat die peruanische Ökotourismus-Industrie ein Rekordjahr verzeichnet und ist nach Angaben der Regierung um 38 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres gewachsen. Laut der nationalen Naturschutzbehörde SERNANP besuchten im vergangenen Jahr 1.035.310 Touristen die Naturschutzgebiete des Landes, darunter Sehenswürdigkeiten wie die historische Inka-Zitadelle Machu Picchu, sowie die Naturschutzgebiete/Parks Huascarán, Tambopata, Paracas und Pacaya-Samiria.
Einen Teil des Besucheranstiegs führen die Behörden auf die Einbeziehung von Paracas als neues Naturschutzgebiet zurück, welches insgesamt 146.000 Besucher anzog. Die Paracas-Halbinsel, südlich der Paracas-Bucht und die Islas Ballestas bilden das Nationalreservat Paracas, das eine Gesamtfläche von 335.000 Hektar hat. Das Reservat soll die reichen Vorkommen an Mähnenrobben, Blaufußtölpeln, Pelikanen, Pinguinen und anderen Meeressäugern und Seevögeln schützen. Berühmtes Wahrzeichen war bis August 2007 die Felsformation der Kathedrale von Paracas, die beim Erdbeben in Peru 2007 zerstört wurde.
„Wir wollen den Ökotourismus (naturnaher Tourismus) noch weiter ausbauen und erhoffen uns bis zu 2 Millionen Besucher. Diese Menschen sind sehr angenehm und haben Respekt für die Natur und Umwelt. Sie hinterlassen keinen Müll, respektieren die Vorschriften, erschrecken nicht die Tierwelt und treten die Flora nicht mit Füßen“, erklärte Pedro Gamboa, Chef der SERNANP.
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