In der venezolanischen Hauptstadt Caracas ist am Donnerstag (8.) ein Puma aus der Tierklinik des „Parque Zoológico de Caricuao“ ausgebrochen und in ein umliegendes Waldgebiet geflüchtet. Nach Angaben des Umweltministeriums wurde die 12-jährige Raubkatze in Gefangenschaft geboren, litt unter keinen Verletzungen und befand sich nur wegen Restaurationsarbeiten des Geheges in der Tierklinik. Die Bevölkerung im westlichen Caracas wurde zur Wachsamkeit aufgerufen, eine bewaldete Fläche von rund 300 Hektar wird von Polizei und Tier-Experten durchsucht.
Der Puma (Puma concolor) ist eine Katzenart Nord- und Südamerikas. Die Schulterhöhe beträgt rund 60–70 cm, die Kopf-Rumpf-Länge schwankt zwischen 68 und 155 cm. Hinzu kommt der Schwanz mit einer Länge zwischen 60 cm und 97 cm. Männchen wiegen zwischen 53 und 72 kg, Weibchen in der Regel zwischen 34 und 48 kg. Der Puma ist eine scheue Katze, die menschliche Nähe für gewöhnlich meidet und vor Menschen meistens flieht; trotzdem kommt es gelegentlich zu Angriffen.
In den Vereinigten Staaten soll es jährlich etwa vier solcher Vorfälle geben, die aber nur selten tödlich verlaufen. Opfer der Attacken sind meistens Kinder. Nur in Ausnahmefällen greift er Erwachsene an.
Na endlich mal ein Anlass, in Caracas „wachsam“ zu sein!