In den letzten Jahren hat sich der Tourismus im südamerikanischen Land Ecuador zu einem wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt. Die Republik im Nordwesten Südamerikas zwischen Kolumbien und Peru gilt als eines der Länder mit der höchsten Biodiversität der Welt. Ecuador bietet darüber hinaus eine Vielfalt an Landschaften, die ihresgleichen suchen. Berühmt sind die Galápagos-Inseln, die Straße der Vulkane und der tropische Bergwald am Osthang der Anden. Darüber hinaus wurde das koloniale Zentrum der Hauptstadt Quito als erster Ort überhaupt in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. „Wir möchten die Erde nicht ausbeuten“, erklärte Tourismusstaatssekretär Carlos Guzman auf der ITB Berlin.
Ein Beispiel für die Umsetzung des Konzepts von „bewusstem Tourismus“ sei gemeindebasierter Tourismus, der die indigenen Einwohner des Landes einbezieht. „Damit sind wir inzwischen ein Vorbild für ganz Lateinamerika“, so Guzmann. Laut seinen Worten ist Ecuador ein besonderes und einmaliges Reiseziel. Das Land sei nicht nur von den Bergen der Anden, sondern auch vom amazonischen Regenwald geprägt, zudem könnten die Galapagosinseln und die ecuadorianische Pazifikküste besucht werden. So einmalig wie das Land ist auch seine Hauptstadt, die auf 2.850 Meter Höhe gelegene Stadt Quito – sie ist die einzige Hauptstadt der Welt, die sich fast direkt am Äquator befindet.
In den vergangenen Jahren ist der Tourismus in Ecuador stark angestiegen. 2011 lag das Wachstum bei neun Prozent, in den ersten beiden Monaten dieses Jahres sogar bei durchschnittlich 15 Prozent. Nachdem 2011 erstmals mehr als eine Million ausländische Besucher empfangen wurden, rechnet das Land in diesem Jahr mit rund 1,1 Millionen Gästen.
„Für uns ist es wichtig, dass dieses Wachstum mit einer nachhaltigen Entwicklung einhergeht, sowohl finanziell und sozial wie auch ökologisch – sonst macht das keinen Sinn. Denn im Zentrum unserer Aktivitäten steht wirklich der Mensch“, betonte der Sekretär.
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