Nach einer jüngsten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Consultores 30-11“ würden bei einer zum jetzigen Zeitpunkt stattfindenden Präsidentschaftswahl 57,5% der Wahlbevölkerung für Hugo Chávez stimmen, 26,6% für Henrique Capriles Radonski, Kandidat des Oppositionsbündnis “Mesa de la Unidad Democrática” (Tisch der demokratischen Einheit).
Weitere Ergebnisse zeigen, dass sich 1,4% der Venezolaner/innen für einen dritten Kandidaten entscheiden würden, 8,2% sind unschlüssig und 4,3% würden nicht wählen. Dies teilte der Direktor der Firma Germán Campos in einem Interview mit. „Wir stehen vor einer polarisierten Wahl. Die Bürger/innen sind auf zwei Kandidaten fixiert“, so Campos. Die Umfrage berücksichtigte Alter, Geschlecht und den sozioökonomischen Status der Befragten, die geschätzte Fehlerquote liegt zwischen 4% und 6%.
Demnach erklärten 44,7% der Befragten, dass der aktuelle Gesundheitszustand von Chávez die Chancen auf eine Wiederwahl positiv beeinflusse, 35,2% betrachteten die Chancen als gleich und 14,8% glaubten, dass sich dadurch die Aussichten verringern. 50,3% bezeichneten die körperliche Verfassung als gut, 38,4% als regelmäßig und 7,2% als schlecht. 53,4% glauben, dass der Präsident ausreichend über seinen Gesundheitszustand informiere. 18,2% des an der Umfrage teilnehmenden Personenkreises denkt, dass er Informationen zurückhalte und 21,7% bezeichneten die Informationspolitik als nicht ausreichend. 6,7% machten keine Angaben, bzw. hatten keine Meinung.
Während sich der venezolanische Präsident Hugo Chávez seit zwei Wochen von seiner erneuten Krebsoperation auf Kuba erholt, tourt Henrique Capriles Radonski durch die historischen Bastionen des bolivarischen Führers. Der Kandidat des Oppositionsbündnisses verspricht den Menschen die Schaffung von hochwertigen Arbeitsplätzen und Effizienz im Staat.
„und 4,3% würden nicht wählen“
reden die hier von Venezuela?
die „Nichtwähler“ lagen bis jetzt:
1998 33,52%
2000 43,69%
2006 25,3%
Diese „Umfragen“ gingen auch in der Vergangenheit völlig an der Realität vorbei. Selbst wenn sie von der Opposition in Auftrag gegeben wurden, darf davon ausgehen, dass hier Zweckpessimismus in Zahlen geschrieben wurde.
Spricht man mit den Venezolanern, oder informierte man sich bei früheren Wahlen über die Verteilung der Stimmabgaben in den Wahlbüros vor deren Schliessung, so kommt bzw. kam man stets auf wenigstens 70%, die ganz entschieden gegen Chávez stehen. Selbst in den Barrios, in die ich sporadisch mal komme, spricht man hinter vorgehaltener Hand davon, dass in dem einen oder anderen Haus ein Chavist wohnt. Die sind inzwischen eher die Ausnahme, denn die Regel.
Allerdings lieferten diese Umfragen der Regierung wunderbare Vorgaben für die Fälschung der Wahlergebnisse. So konnten sie stets auf die „Verlässlichkeit“ der Vorhersagen verweisen und damit ihre Phantasie Ergebnisse rechtfertigen.
Täuschen und tarnen,hat es früher beim Bund geheißen.Egal ob Chavez zur Wahl noch lebt,er hat samt seinen Schergen keine Chance mehr.Er kann nicht mehr durch sein Land reisen,und sich den Menschen live zeigen
Capriles kann es,sogar in Chavezhochburgen.Darum ist für mich der Käse
von Sozialismo 21 gegessen.