Waldbrände haben in diesem Jahr bereits 884,5 Hektar Wald in den Schutzgebieten von Costa Rica zerstört. Die Behörden bezeichneten die Feuer als die schlimmsten der letzten zehn Jahre. Das Ministerium für Umwelt, Energie und Telekommunikation (Minaet) teilte in einer Erklärung am Mittwoch (14.) mit, dass in diesem Jahr bereits 33 Waldbrände registriert wurden.
Der Staat in Zentralamerika ist eines der 20 Länder mit der größten Biodiversität der Welt. Auf nur 0,03 % der Erdoberfläche konzentrieren sich 4% aller Flora- und Fauna-Arten. Dieser natürliche Reichtum an Arten und Ökosystemen ist zum Teil Produkt der geographischen Lage und Charakteristiken, aber auch der Anstrengungen im Bereich der Erhaltung der letzten Jahrzehnte. Über ein Viertel des Territoriums der Präsidialrepublik zählt zu Schutzgebieten, die für den Weiterbestand eben dieser Biodiversität und deren unermeßlichen Potenziale sorgen sollen.
Im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres wurden noch elf Brände registriert, 71,8 Hektar Waldfläche wurden zerstört. Die meisten der Brände werden kontrolliert, hunderte Feuerwehrleute in sechs Schutzgebieten sind im pausenlosen Einsatz. Als „einer der schlimmsten Brände in dieser Saison“ wird das Feuer Ende Februar im Nationalpark Chirripó bezeichnet, welches mindestens 150 Hektar Grünland und Wald vernichtete.
Die Behörden Costa Ricas baten die Bevölkerung offene Feuer in landwirtschaftlichen Gebieten zu vermeiden, da aufgrund der starken Winde schwer zu kontrollierende Feuer auftreten können.
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