Als weiterer Schritt in der Umsetzung der Naturschutzstrategie des Zoo Zürich wurde am 21. März nach 18 monatiger Bauzeit das südamerikanische Pantanal mit einem festlichen Akt eingeweiht. Zur Eröffnung waren Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Donatoren und Partner des Zoo Zürich eingeladen. Die CHF 9,7 Millionen teure Anlage wurde vollumfänglich durch Spenden finanziert.
Nach der feierlichen Einweihung des Masoala Regenwaldes vor beinahe zehn Jahren, hat der Zoo Zürich nach der 2006 eröffneten Löwenanlage mit dem südamerikanischen Pantanal nun ein weiteres Etappenziel in der Entwicklung zum Naturschutzzentrum erreicht. Die neue Anlage zeigt einen naturgetreuen Ausschnitt des südamerikanischen Feucht- und Trockengebiets, das zu den artenreichsten Lebensräumen der Welt gehört.
Auf der 9’000m2 Anlage werden in Zürich die Tapire, Ameisenbären, Capybaras, Flamingos, Tschajas, Gelbbrustkapuziner, Totenkopfäffchen, Köhlerschildkröte und Aras einen naturnahen Lebensraum vorfinden, der ihrem Ursprungsland nachempfunden ist. Wie bereits im Masoala Regenwald bewegen sich auch im Pantanal einige der Tiere frei. Die 230 m2 grosse Affeninsel im Zentrum der Anlage ist für Besucher begehbar und ermöglicht eine direkte Begegnung mit den quirligen Totenkopfäffchen.
Dass die neue Attraktion des Zoo Zürich für Tier und Mensch gleichermassen gelungen ist, davon ist auch Martin Naville, Präsident des Verwaltungsrates des Zoo Zürich, überzeugt. „Mit dem Pantanal wollen wir nicht nur unseren Tieren eine Anlage zur Verfügung stellen, die ihrem ursprünglichen Lebensraum nahe kommt und den Anforderungen eines modernen Naturschutzzentrums entspricht, sondern auch für die Besucher ein einzigartiges Erlebnis schaffen“. Zoobesucher können die Tapire beim Schwimmen und die Capybaras beim Tauchen beobachten und in der Polizeistation ist viel Wissenswertes zum Thema illegalen Tierhandel zu erfahren.
Dass dieses wegweisende Projekt realisiert werden konnte, ist den grosszügigen Spenden von Gönnern und Donatoren zu verdanken, welche die zur Finanzierung benötigten rund zehn Millionen Franken dem Zoo Zürich zur Verfügung gestellt haben. Eine halbe Million Franken hat allein die TGZ, die Tiergartengesellschaft des Zoo Zürich, gespendet, das Zoofäscht hat die Flamingoanlage bezahlt.
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