In den ersten drei Monaten des Jahres 2012 sind über 3.000 tote Delfine an verschiedenen Stränden der Küste von Lambayeque (Region im nordwestlichen Peru) entdeckt worden. Laut Heinz Plengue, Sprecher des „Chaparrí Ecological Reserve in Lambayeque“, wurden alleine in den letzten Tagen 481 der zu den Zahnwalen gehörenden Meeressäuger tot aufgefunden.
Nach Angaben von Carlos Yaipen Llanos, Direktor der Organisation ORCA (Förderung und Verbreitung von Forschungsergebnissen zur Erhaltung der Meeressäuger), sind die Todesfälle auf die Folgen einer „Meeres-Blase“ zurückzuführen.
„Die Ölindustrie arbeitet zum Auffinden von Erdöl unter dem Meeresboden mit unterschiedlichen Frequenzen von akustischen Wellen. Diese erzeugen sogenannte Blasen, die nicht sichtbar sind. Der Schall und seine Auswirkungen verursachen bei Delfinen, Robben und Walen schwere Schäden, die zum Tode führen können.
Demnach führt der akustische Schock zum Verlust des Gleichgewichts, Orientierungslosigkeit und inneren Blutungen. Das ozeanische Institut hat zur Ermittlung der Todesursache Proben von den Tieren entnommen.
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