Wir haben sie schon oft im Supermarkt gekauft und viele leckere Speisen damit zubereitet. Allerdings wussten wir nicht, wo die frischen Champignons eigentlich herkommen. Durch Zufall lernten wir Peter kennen. Wir kamen ins Gespräch und siehe da, ein paar Tage später waren wir auf seiner Champignonfarm, nicht weit von Pereira entfernt. Hier erzählte er uns alles über die Entstehung der Zucht, die einzelnen Schritte der Produktion bis hin zur Ernte und den Verkauf.
Es beginnt mit der Herstellung des richtigen Substrats:
Aus Reisstroh, Zuckerrohrbagasse und Hühnermist wird ein Substrat hergestellt, welches 18 Tage bis zur „Reife“ benötigt. Dann wird es im Tunnel während 6 Tagen pasteurisiert und leztlich in Säcke abgefüllt und geimpft.
Bei Temperaturen von 24 bis 27 Grad und gleichbleibender 100%-iger Luftfeuchtigkeit wächst das Myzel innerhalb von 14 Tagen im Substrat heran. Danach wird es mit einer 4 cm dicken Erdschicht abgedeckt. Während weiteren 8 Tagen bleiben die Temperatur und Feuchtigkeit gleich und dass Myzel wächst vom Substrat in die Erdschicht rein. Wenn das Myzel die Erd- oberfläche erreicht, wird dass Klima geändert und abgekühlt bis auf 18 Grad. Die Luftfeuchte wird auf auf ca. 92% gesenkt. Jetzt bilden sich schließlich die Fruchtkörper aus, welche innerhalb von 11 Tagen auswachsen.
In Hallen gestapelt, wachsen jetzt die begehrten Pilze bis zur Reife. Geerntet werden sie an 5 Tagen die Woche.
3.000 kg Pilze werden so pro Woche geerntet und verkauft. Abnehmer sind die großen Supermarktketten in Pereira.
Ein Teil der Produktion hat kontinuierlich auch unseren Gaumen schon erfreut!
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