Die Gouverneure der mexikanischen Bundesstaaten Puebla und Moreles haben die Präventivmaßnahmen am Vulkan Popocatépetl erhöht, die Bevölkerung wurde zu verstärkter Wachsamkeit aufgerufen. Mehr als zwanzig Straßen wurden gesperrt, im Falle eines Ausbruchs sollen sie als Rettungswege dienen. Die polizeiliche Präsenz wurde verstärkt, Einheiten des Katastrophenschutzes sind im Dauereinsatz.
Nach einem Überflug der gefährdeten Gebiete wurde vom Ministerium für Öffentliche Sicherheit die Öffnung von 43 von insgesamt 220 Schutzräumen angeordnet. Bei einer Erhöhung der seismischen Aktivitäten sollen dort rund 15.000 Menschen Zuflucht finden.
Die Behörden wiesen darauf hin, dass die nächsten 24 Stunden für eine eventuelle Evakuierung der Bevölkerung entscheidend seien. 740 Fahrzeuge stehen zur Verfügung, um die Bevölkerung aus der unmittelbaren Gefahrenzone zu transportieren. Augenzeugen berichten, dass die Vibrationen des Vulkans mit den Beinen zu spüren sind.
Der Popocatépetl befindet sich in ca. 70 km Entfernung von Mexiko-Stadt. Er ist nach dem Citlaltépetl (5.636 m, auch Pico de Orizaba) der zweithöchste Vulkan Nordamerikas sowie der zweithöchste Berg Mexikos. Ein Ausbruch am 21. Dezember 1994 beendete eine ca. fünfzig Jahre lange Ruhephase. Am 3. Juni 2011 kam es zu einem Ausbruch, bei dem eine Aschewolke bis in eine Höhe von 3 km stieg.
Letzte Livebilder vom Popocatépetl
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