Die Atacama-Wüste im Norden Chiles hat sich in den letzten Jahren zu einem Testlabor für zukünftige Reisen zum Mars entwickelt. In der als trockenste Wüste der Erde bezeichneten Region gehen Wissenschaftler der Frage nach außerirdischem Leben nach und bezeichnen die Atacama als ideales Forschungsgebiet für ihre Studien.
Bereits in der Vergangenheit konnten Hinweise auf Methan produzierende Organismen in unwirtlichen Böden auf der Erde nachgewiesen werden. Laut einer Studie der Universitities of South Carolina und Arkansas sind diese Böden den Umweltbedingungen auf dem Mars nicht unähnlich. Um die chemische Verbindung aus der Gruppe der Kohlenwasserstoffe in marsähnlichen Böden nachzuweisen, sammelten die Forscher unter anderem Luft- und Bodenproben in der Umgebung der Atacama-Wüste.
Die Bedingungen im extrem trockenen Wüstenklima ähneln dem Mars in seinen verschiedenen Zeitaltern. An diesem extremen Ort hält sich das irdische Leben bislang hartnäckig. In den letzten Wochen wurden verschiedene Tests mit Robotern durchgeführt, die sich auf dem Marsboden bewegen können. Diese sollen bei einer zukünftigen Expedition zum „Roten Planeten“ Mikroorganismen einsammeln und mit zur Erde bringen.
In der Forschungsstation „Moon Mars Atacama Research Stations“ (MMARS) soll eine Simulationsumgebung eingerichtet werden, die als Maßstab für internationale Forschungseinrichtungen gelten soll. „Wir arbeiten mit Wissenschaftlern der NASA zusammen und bereiten uns auf zukünftige Missionen zum Mars vor“, teilte Victor Parro, Forscher an der größten öffentlichen Forschungseinrichtung Spaniens „Consejo Superior de Investigaciones Científicas (CSIC) mit.
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