Leon Edward Panetta, seit 1. Juli 2011 Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten, ist auf seiner Reise durch Lateinamerika am Montag (24.) in Kolumbien eingetroffen. Bei Gesprächen mit seinem kolumbianischen Amtskollegen Juan Carlos Pinzón kündigte er die Lieferung von 10 Hubschraubern an, die im Kampf gegen die FARC-Terroristen zum Einsatz kommen sollen. Nach seinem Aufenthalt in Bogotá reist Panetta weiter nach Brasilien und Chile.
Kolumbien gilt als wichtigster Verbündeter der USA in Lateinamerika. Washington hat Bogotá seit 2001 mehr als 8 Milliarden US-Dollar zur Bekämpfung des Drogenproblems und für den Kampf gegen terroristische Bedrohungen zur Verfügung gestellt. Panetta betonte die Solidarität der USA mit Kolumbien im Kampf gegen die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC). Er bestätigte unter anderem den Verkauf von zehn Hubschraubern, darunter fünf mittelschwere Transporthubschrauber UH-60 „Black Hawk“. „Die Vertiefung der strategischen Allianz mit Kolumbien dient auch anderen Ländern in der Region. Wir bieten ihnen unsere Hilfe bei der Bekämpfung des Drogenhandels an“, so Panetta. Er teilte die Überprüfung einer Machbarkeitsstudie mit, welche die Lieferung von unbemannten Flugkörpern (Drohnen) in das südamerikanische Land vorsieht.
Der US-Verteidigungsminister äußerte sich besorgt über die Waffenkäufe der venezolanischen Regierung. „Wir haben nichts dagegen, dass Caracas Waffen in Russland, China und Iran kauft. Wir sind besorgt darüber, was mit diesen Waffen geschehen wird“.
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