Rezession bedroht Agrarwirtschaft in Venezuela

Datum: 26. April 2012
Uhrzeit: 05:04 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Immer mehr abhängig von Importen

Die Nationale Vereinigung der Verbände der landwirtschaftlichen Erzeuger (Fedeagro) hat in der Schlusserklärung ihrer Jahrestagung 2012 davor gewarnt, dass sich die venezolanische Landwirtschaft in einer Zeit der Rezession befindet. Dieser Prozess habe in den letzten Jahren stark zugenommen und macht das Land immer mehr von Importen abhängig.

Der Bericht stellt fest, dass die grundlegenden Elemente, aus denen sich die landwirtschaftliche Produktion des südamerikanischen Landes definiert, einen abnehmenden Trend aufweisen. „Diese Tatsache bedroht in zunehmendem Maß unsere Souveränität und macht uns immer mehr abhängig von Importen. Für die Ursachen dieser Situation sind unter anderem verantwortlich: Enteignung, Konfiszierung, Verordnungen und Beschlüsse in Bezug auf Veränderungen in der Landnutzung“, so der Abschlussbericht der Fedeagro.

Für den Rückgang macht die Organisation ebenfalls die ungünstigen Witterungsbedingungen der letzten drei Jahren verantwortlich. Zu einer Verschärfung der Lage führt die ländliche Unsicherheit, Raubüberfälle, Morde und Entführungen. Die Situation der landwirtschaftlichen Infrastruktur (Straßen und Entwässerung in weiten Regionen) wird als sehr prekär bezeichnet und verhindert ein vorhandenes produktives Potenzial.

Ein Großteil der zur Verfügung gestellten Maschinen und Anlagen ist laut Fedeagro dringend erneuerungsbedürftig. Demnach hat das Fehlen von Ersatzteilen einen signifikanten Einfluss auf das Wachstumspotenzial der Branche. Mangelhafte Vermarktung der Produkte führt ebenfalls zu einem Ausfall von dringend benötigten Lieferungen.

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  1. 1
    Linus Bracher

    Heute in einem kommunistischen Schmuddelblatt gefunden-den Link will ich erst gar nicht angeben: Venezuelas Bodenreform zeigt Wirkung.

    Natürlich beziehen sich die Schmierfinken auf Berichte der Regierung. So wurde schon das Volk der Ostzone für blöd verkauft: Blühende Landschaften aller Orten. Pfui Deubel!

  2. 2
    PATRIOT

    die gehören alle nach Kuba deportiert! Aber die faulen Stinker wollen noch nichtmal die Kubaner – ni gratis..

    War im Makro einkaufen, die Leute horten wie für den nächsten Krieg, Großpackungen von Maismehl, Zucker, Speiseöl, Waschmittel, Klopapier, ja und Milchpulver gibts schon wieder nicht mehr…na ja, hab meine Expeditonskisten randvoll…,

  3. 3
    Der Bettler

    Ein Paradebeispiel, wie ein unfähiger Präsident ein Land in ein paar Jahren
    kaputt regieren kann.Er hinterläßt ein Schrottland,daß wieder Jahre braucht
    sich zu erholen und zur Normalität zu gelangen.Hoffentlich bekommt Hugo
    nicht mehr die Gelegenheit noch mehr Schaden anzurichten.

  4. 4
    Marco Calde

    @ all: schön zu sehen, wie sie alle wieder auf dem sterbenskranken rumhacken. :D

    @PATRIOT: Lasst doch Kuba mal Kuba sein. Anderer Staat andere Geschichte und Sozialismus ist kein Kommunismus. Die Kubaner haben selbst genug mit Ihrer Regierung zu kämpfen. Tut mir leid, aber das sind wirklich gute Leute, die versuchen, das beste aus ihrer Situation zu machen. Und ob – nach den Castros – die amerikanische Invasion den Kubanern eine besser Zukunft bietet, ist auch sehr fraglich.

    @Linus: schön das du die blühenden Landschaften erwähnst, dieser Auspruch kam nämlich von einem gewählten Kanzler der BRD. Wie du sieh sind Demokraten auch nicht immer ehrlich zu ihrem Volk. Gelogen wird überall in der Politik. Das Paradebeispiel in DE sind doch die Arbeitslosenzahlen.

    @Bettler: Glaube mir ich sehe das teilweise genauso. Das beste an Chavez ist wohl, die Hoffnung, dass die übrigen Parteien daraus einiges gelernt haben. z.B. was passiert, wenn das Barrio zur Wahl geht und das man nicht ewig an Ihnen vorbei regieren kann.

    @Subject: Das die ganzen Verstaatlichungen diesen Effekt haben würden war abzusehen. Der Statt ist nun mal kein guter Unternehmen, dass kann bzw. Konnte man schon mehrfach auf der ganzen Welt beobachten. Andererseits ist die Lage nicht alleine auf die Regierung zurückzuführen. Wenn ich an meine Reise in die Llanos denke, liegen dort weiß Gott wievele Hecktar brach, die in der Hand von Engländern sind. Dort wird nichts produziert! Ob die Gerüchte über Polar wahr sind, kann ich leider nicht sagen, da ich nie wirklich verlässliche Quellen gefunden habe. Das Polar aber nicht gerade ein Interesse daran hat, den Mangel von Gütern zu beseitigen sollte auch klar sein.

    Auch wenn ich auf einen Wahlsieg von Capriles hoffe, befürchte ich das auch von Ihm viele Menschen noch sehr enttäuscht sein werden. Heilsbringer – zu mindestens, diejenigen an die ich mich erinnern kann – wurden noch nie den Ansprüchen gerecht, die an sie gestellt wurden

  5. 5
    Der Bettler

    Was erwartet den das Volk? Das alles in ein paar Monaten schön gerichtet
    ist,was Hugo in 13 Jahren versaut hat.Na klar werden sie nicht zufrieden sein,weil sie nicht soviel Hirn haben,zu begreifen daß der Prozess wieder Jahre dauert,bis Normalität einkehrt.

  6. 6
    Marco Calde

    Nehmen wir doch mal das Beispiel der 3 Mio Arbeitsplätze die Capriles schaffen will. Ist das ohne parlamentarische Mehrheit überhaupt möglich? Ich kenne den ven. Staatsapparat nicht so gut, dass ich sowas beurteilen kann, für mich hört sich das ganze aber ziemlich utopisch an.

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