Ein Moderator des staatlichen venezolanischen Fernsehens will in einem Kreuzworträtsel einen Mordkomplott an Adán Chávez, Bruder des amtierenden Präsidenten Hugo Chávez, aufgedeckt haben. Neptalí Segovia, Autor des Buchstabenrätsels und Mitarbeiter bei der Zeitung Ultimas Noticias, wurde kurzfristig vom venezolanischen Geheimdienst gesucht.
Miguel Pérez Pirela teilte in einer TV-Show mit, den verschlüsselten Aufruf entdeckt zu haben. „Solche verschlüsselten Nachrichten wurden bereits während des Zweiten Weltkriegs verwendet“, so Pirela. „Charles de Gaulle schickte während des zweiten Weltkriegs verschlüsselte Botschaften in Kreuzworträtsel von London an die Anti-Nazi-Widerstandsbewegung“, fügte er hinzu. Pirela, der nach eigenen Worten Mathematiker und Psychologen mit der Entschlüsselung des Rätsels beauftragt haben will, ist dafür bekannt, Chávez Gegner zu kritisieren und der Lächerlichkeit Preis zu geben.
Die Vorwürfe sorgten in Venezuela für allgemeines Gelächter. Neptalí Segovia stellte sich nach den Vorwürfen der Polizei und sprach von einer Paranoia. Der Vorfall belegt ein gefährlich polarisiertes Umfeld in Venezuela. Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen hat Amtsinhaber Hugo Chávez die Opposition bereits mehrfach der Planung von Gewalt beschuldigt.
„Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen hat Amtsinhaber Hugo Chávez die Opposition bereits mehrfach der Planung von Gewalt beschuldigt.“
Wäre ja nicht das erste Mal (siehe Putschversuch mit unzähligen Toten von 2002).
Die Mörder dieser Toten hat die Regierung geschickt, nicht die Opposition. Wer einen Putschisten aus dem Amt verjagt, ist im Recht. Unrecht war, H.C. nach 1992 zu begnadigen. Gedankt hat er es mit Mord, Terror und Ausbeutung.
klar Chavez kann davon reden, denn bei seinem Putschversuch sind noch viel mehr gestorben. Es wurden unschuldige Personen z.B. im staatl. Fernsehen erschossen. Das Land steht finanziell vor dem Abgrund, die private Industrie ist fast pleite.
Immer die ganze Wahrheit erzaehlen lieber Steffen.