Der mexikanische Schriftsteller Carlos Fuentes Macías ist am Dienstag (15.) im Alter von 83 Jahren gestorben. Präsident Felipe Calderón beklagte auf seinem Twitter-Account den Tod des ehemaligen Schriftstellers und Drehbuchautors. „Ich bedauere zutiefst den Tod unseres geliebten und bewunderten Carlos Fuentes. Ruhe in Frieden“, so Calderón. Nach Angaben seiner Familie verstarb Fuentes im Krankenhaus Ángeles del Pedregal in Mexiko-Stadt.
Fuentes beschäftigt sich in seinen Erzählungen, Essays und Romanen mit dem Alltag und der Geschichte Mexikos. Als ein wichtiger Vertreter der mexikanischen Gegenwartsliteratur weist er mit verschiedenen stilistischen Mitteln auf die Problematik des mexikanischen Lebens hin. Später widmete er sich in seinen Romanen auch dem Verhältnis zwischen Europa und Amerika und nahm auch Stellung zum Nord-Süd-Konflikt.
Als eines seiner wichtigsten und interessantesten Werke kann der Roman Terra Nostra betrachtet werden, in dem er in kunstvoller Montage das Mexiko der Gegenwart mit der mexikanischen Kolonisationsgeschichte verwebt.
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