Die bolivianische Regierung hat die Verstaatlichung der Bergbaugesellschaft Colquiri beschlossen. Die Gesellschaft wird von Sinchi Wayra betrieben, einer Tochtergesellschaft der in der Schweiz beheimateten Glencore International AG. Bereits im Jahr 2007 und 2010 hatte die Regierung von Präsident Evo Morales zwei Verhüttungsunternehmen verstaatlicht, die ebenfalls zu Sinchi Wayra gehörten.
„Die Regierung hat die Verstaatlichung der Bergbaugesellschaft Colquiri beschlossen. Ein genauer Termin für die Umsetzung der Maßnahme ist noch nicht bekannt“, teilte der bolivianische Regierungsminister Juan Ramón Quintana am Sonntag (10.) in La Paz mit. Seit seiner Machtübernahme verstaatlichte Morales mehrere Unternehmen im Öl, Strom, Telekommunikation, Bergbau und Zementsektor.
Der weltweit größte Rohstoffhändler Glencore betreibt in Bolivien mehrere Minen über die Tochtergesellschaft Sinchi Wayra. Das Unternehmen erwirtschaftete 2010 einen Umsatz von 144,98 Milliarden US-Dollar, gegenüber 106,36 Milliarden im Vorjahr. Direkt oder indirekt werden rund 62’000 Mitarbeiter beschäftigt, wovon 60’000 Mitarbeiter an mehr als 19 Standorten in 12 Ländern die industriellen Aktivitäten ausführen; für die Marketing-Aktivitäten sind etwa 2’000 Mitarbeiter in über 40 Ländern zuständig.
Chavez läßt grüßen!!! Daß diese Menschen nicht sehen,was rauskommt
von den vielen Verstaatlichungen.Venezuela ist wirtschaftlich an letzter
Stelle in L.A. Es wird kaum noch was produziert,und viele dieser Werke und
Fabriken sind ganz geschlossen.