Laut einer am Donnerstag (14.) von der Zeitung El Telégrafo veröffentlichten Umfrage sind 81,5% der Bürger/innen Ecuadors mit der Regierung von Präsident Rafael Correa einverstanden. Die Verbesserungen im Gesundheitssystem gehört laut den Befragten zu den wertvollsten Errungenschaften in seiner Regierungszeit.
An der Umfrage nahmen 623 Personen in den Städten Quito und Guayaquil teil. Die Politik von Correa fand dabei in der Hafenstadt eine höhere Zustimmung (82,8%) wie in der Hauptstadt (79,7%). 30,3% der Befragten bezeichneten den Ausbau des Pflege-und Gesundheitswesens als größte Errungenschaft der Regierung 30,2% lobten die Verbesserungen im Bildungsbereich.
Correa ist ein linksgerichteter Politiker, der von Teilen der Medien gerne mit dem negativen Attribut populistisch belegt wird. Seine politische Überzeugung wird als „linksnationalistisch“ umschrieben, was im ecuadorianischen Kontext bedeutet, einerseits eine Politik der Partizipation breiter Bevölkerungsschichten an Entscheidungsfindung und Reichtum im Land zu realisieren und dem übermächtigen Einfluss wirtschaftlich-politischer Eliten auf allen Ebenen der Gesellschaft und des Staatsapparats entgegenzutreten, andererseits ausländische Einflüsse in Politik und Wirtschaft (in Form der Einflussnahme insbesondere durch internationale Organisationen wie Weltbank und IWF und die USA) zu beschneiden und heimische Kräfte für eine „wirtschaftlich-soziale Wiederbelebung“ zu stärken und zu gewinnen.
Ja, und diese erfolgreiche Wirtschaftspolitik wird vom Bürgertum als populistisch denunziert. Jetzt fehlt noch die IGFM. Das kommt noch, wenn Ecuador dann sozialistisch wird, sie reden ja schon davon. Es wird nicht mehr lang dauern, dann wird der Präsi denunziert oder es wird wieder geputscht – natürlich für die Freiheit, die Demokratie und die Menschenrechte.