In Lateinamerika entstehen immer mehr Internetseiten auf dem Mütter ihre Kinder anbieten. Sie umgehen damit jede gerichtliche Kontrolle einer Adoption. Die Fülle der Anzeigen aus Mexiko, Peru, Bolivien, der Dominikanischen Republik und Argentinien nimmt laut Berichten mehrerer Menschenrechtsorganisationen alarmierende Ausmaße an.
Immer mehr Mütter bieten ihre Kinder über Internet-Netzwerke und Foren an. Damit erregen sie bei Menschenhändlern, die von diesen Praktiken profitieren, grosse Aufmerksamkeit. „Ich bin eine junge bolivianische Mutter, die ungewollt schwanger wurde. Mein Baby ist mehr als unerwünscht und ich will es zur Adoption freigeben. Ich möchte dafür nur ein paar Dollar haben“, lautet das aktuelle Posting auf einer argentinischen Website, auf der noch 34 ähnliche Anzeigen veröffentlicht sind.
„Ich bin aus Buenos Aires und möchte mein Baby nicht haben. Wenn sie für eine Adoption nicht mehrere Jahre warten möchten bekommen sie für US $ 200 die notwendigen Papiere in zwei Minuten“, lautet eine weitere Anzeige. Viele notleidende Frauen bitten dabei nicht einmal um Geld. Sie wurden vergewaltigt und sehen keine Möglichkeit ihrem Kind ein menschenwürdiges Leben zu bieten.
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