Auf dem G-20-Gipfel im mexikanischen Los Cabos hat der mexikanische Präsident Felipe de Jesús Calderón Hinojosa die Führungsrolle der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Bekämpfung der Europäischen Finanzkrise anerkannt. Calderón hatte sich bereits vor dem Start des Gipfels mit Merkel, US-Präsident Barack Obama und dem Premierminister von Italien, Mario Monti, zu einem Gespräch getroffen.
Nach Angaben der mexikanischen Regierung diskutierten die Staatschefs die wirtschaftliche Situation in Europa, vor allem der Länder in der Eurozone. Dabei bestätigte Calderón die Führungsrolle von Merkel bei der „Bekämpfung der schlechten konjunkturellen Situation in Europa“. Er wies auf die Wichtigkeit bei der Wiederherstellung des Vertrauens in die Märkte hin und betonte, dass der G-20-Gipfel ein Forum für die Koordinierung der Wirtschafts-und Finanzpolitik sei.
Der erste Gipfeltag der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) war geprägt von der Debatte über die europäische Schuldenkrise. Europa zeigt sich entschlossen, die Finanzkrise in den Griff zu bekommen, um das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen. Die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) fordern härtere Reformen, EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso verbat sich mit deutlichen Worten ungebetene Nachhilfe in Sachen Demokratie und Wirtschaftspolitik.
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