Die Karibikinsel Kuba weist die größte biologische Artenvielfalt in der Karibik auf. Dies teilte die kubanische Delegation bei der Vorstellung ihres Berichts über nachhaltige Entwicklung beim UN-Nachhaltigkeitsgipfel in Rio de Janeiro (Rio+20) mit. Biodiversität bezeichnet gemäß der Biodiversitäts-Konvention (Convention on Biological Diversity, CBD) die Variabilität unter lebenden Organismen jeglicher Herkunft, darunter unter anderem Land-, Meeres- und sonstige aquatische Ökosysteme und die ökologischen Komplexe, zu denen sie gehören. Dies umfasst die Vielfalt innerhalb der Arten und zwischen den Arten und die Vielfalt der Ökosysteme.
„Aufgrund seiner auf hohem endemischen Niveau befindlichen Ökosysteme ist das kubanische Archipel ein bedeutender Vertreter des Weltkulturerbes und nimmt eine besondere Rolle in der regionalen Entwicklung ein“ gaben die Experten aus Havanna bekannt. Demnach verfügt die Insel über eine 67.831 Quadratkilometer große Unterwasser-Landschaft, welche den hohen Wert der Küsten-und Meeresökosysteme für die ökologischen Stabilität der lokalen Pflanzen-und Tierwelt zeigt.
Kuba weist nach Angaben des nationalen Statistischen Amtes ein „Nationales Schutzgebiete-System“ mit 253 identifizierten Zonen aus, von denen 91 von nationaler Bedeutung und 162 von lokalem Interesse sind. Dies entspricht 19,95 Prozent des Staatsgebietes, einschließlich der Meeresumwelt-Plattform.
Rio+20 steht ganz im Zeichen einer Debatte über “nachhaltige Entwicklung” und “grüne Ökonomie”. Die Konferenz findet 20 Jahre nach dem Erdgipfel 92 statt, auf dem sich die Industrieländer erstmalig verpflichteten, im Bereich des Umweltschutzes eine besondere Verantwortung zu übernehmen.
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