G20-Gipfel in Mexiko: Weltwirtschaftswachstum im Zentrum der Beratungen

gipfel

Datum: 19. Juni 2012
Uhrzeit: 20:06 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Diskussion im Geiste der Kameradschaft

Laut der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am ersten Tag des G20-Gipfels in Mexiko das Thema Weltwirtschaftswachstum im Zentrum der Beratungen gestanden. In einer Pressekonferenz gab Merkel bekannt, dass sehr intensive Diskussion über die verschiedenen Risiken für ein nachhaltiges Wachstum geführt wurden. Dabei sei deutlich geworden, dass es verschiedene Ansatzpunkte gibt, die im Hinblick auf ein weltweites Wachstum Sorgen bereiten. Ebenfalls habe das Thema der Euro-Schuldenkrise eine große Rolle gespielt.

Die Diskussion sei dabei im Geiste der Kameradschaft und der gegenseitigen Abhängigkeit geführt worden. Merkel betonte, dass sehr viele Partner Zusagen zur Verstärkung der IWF-Mittel gemacht haben und damit die Erwartungen, die in die Aufstockung der IWF-Mittel gesetzt wurden, noch einmal übertroffen wurden. Vonseiten der Europäischen Union wurde die Entschlossenheit bekräftigt, die Krise in einer Mixtur aus fiskalischer Konsolidierung, Wachstumsinitiativen und Vertiefung der europäischen Zusammenarbeit zu lösen.

„Diese G20-Gipfel sind deshalb so wichtig, weil sie uns geradezu auch physisch ‑ weil man sich trifft, sieht, spricht ‑ vor Augen führen, inwieweit wir in einer Welt von gegenseitigen Abhängigkeiten leben und wie die Entwicklungen in einem Teil der Welt in einem anderen Teil auch bestimmen. Wir als Europäer sind ja in dem festen Wissen hierhergefahren, dass wir noch nicht alle unsere Probleme gelöst haben, aber auch mit der Überzeugung ‑ und die konnten wir hier deutlich machen ‑, dass wir sie lösen wollen.“, so Merkel.

In einem Interview nach dem Verlassen des G20-Gipfels bestätigte die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff, dass die BRICS-Gruppe (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) zur Stärkung der Anti-Krisen-Maßnahmen einen Beitrag von 75 Milliarden US-Dollar an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zahlen. Im Gegenzug drängten die BRICS-Länder, dass den Schwellenländern mehr Gewicht bei IWF-Entscheidungen eingeräumt werde.

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