„Lonesome George“ (Einsamer Georg), die wohl berühmteste Schildkröte der Welt, könnte einem Herzinfarkt erlegen sein. Dies gab am Montag (25.) Washington Llerena, Abteilung für nachhaltigen Schutz des Galapagos-Nationalparks, in einer Pressekonferenz bekannt. Ein Team von ausländischen Wissenschaftlern ist für die Autopsie der mythischen Riesenschildkröte verantwortlich, die als ein Symbol der Galápagos-Inseln galt.
Die letzte bekannte Riesenschildkröte der Unterart Geochelone nigra abingdoni war am Sonntag (24.) im Alter von über 100 Jahren gestorben. Laut Llerana trafen inzwischen Tausende von Beileidsbezeugungen ein, selbst der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos und sein südkoreanischer Amtskollege Lee Myung-bak äußerten ihr Bedauern über den Tod von George.
Nach Angaben der Behörden war die etwa 88 Kilogramm schwere Riesenschildkröte in den letzten Tagen mit mehreren Weibchen in einem Pferch untergebracht. Verschiedene Paarungsversuche endeten in der Vergangenheit stets erfolglos. Im Juli 2008 wurden sechs intakte Eier in einem Gehege entdeckt, die allerdings nicht befruchtet waren. Auch im Jahr 2010 waren fünf Eier 120 Tage erfolglos inkubiert worden.
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