Renault Argentina, ein seit dem Jahre 1975 existierender Automobil- und Nutzfahrzeughersteller mit Unternehmenshauptsitz in Buenos Aires, setzt seine Produktion für neun Tage aus. Als Grund für die Aussetzung wurde eine Ansammlung der produzierten Fahrzeuge genannt, welche die Autofabrik zu 80 Prozent lähmt.
„Die Maßnahme wird bis zum 10. Juli laufen und rund 1.600 Mitarbeiter betreffen“, teilte Leonardo Almada, Sprecher des Unternehmens mit. Die lokale Tochtergesellschaft produziert in der Provinz Córdoba die Modelle Clio, Symbol, Kangoo und Fluence. Bereits Mitte des Monats war die Produktion bei der argentinischen Tochtergesellschaft des italienischen Autoherstellers Fiat wegen Mangels an importierten Teilen für die Produktion ausgesetzt worden. Von der Maßnahme waren 1.800 Mitarbeiter betroffen.
Die Pkw-Produktion in Argentinien fiel im Monat Mai um 24,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 60.206 Einheiten, die Exporte sanken um 45,7 Prozent auf 28.650 Einheiten.
Argentinien hat diese Woche ein bilaterales Freihandelsabkommen mit Mexiko aufgekündigt, welches für die Defizite im Autohandel verantwortlich sein soll. Die mexikanische Regierung erklärte, dass sie mit anderen Ländern eine kollektiven Klage gegen Argentinien bei der Welthandelsorganisation (WTO) einreichen werde.
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