Anlässlich des in Venezuela am 27. Juni begangenen „Dia del Periodista“ (Tag der Journalisten) hat die Nationale Kommission zum Schutz der Menschenrechte von Journalisten (Conapro) auf die herrschenden Misstände in Venezuela aufmerksam gemacht. Private unabhängige Medien sind Präsident Hugo Chávez schon lange ein Dorn im Auge und sind deshalb permanenten Schikanen ausgesetzt.
Laut Conapro gab es im vergangenen Jahr 139 Beschwerden bezüglich der Verletzung der Freiheit zur Meinungsäußerung, eine Steigerung von 16% im Vergleich zum Vorjahr. „Journalisten und Fotografen spielen eine wichtige Rolle in der transzendenten Wahrnehmung der Bevölkerung. Diese Grundrechte werden in Venezuela verletzt“, so die Kommission. Die Gruppe betonte die wachsende Bedeutung der Arbeit von Reportern hinsichtlich der im Oktober stattfindenden Präsidentschaftswahl. Gleichzeitig forderten sie Garantien für die Ausübung ihrer politischen Rechte.
Henrique Capriles, Präsidentschaftskandidat der Opposition, sandte einen formalen Gruß an alle Journalisten über seinen Twitter-Account. „Eine große Umarmung an alle venezolanischen Journalisten. Es wird Zeit für bessere Zeiten und mehr Arbeitsplätze. In Venezuela dürfen die öffentlichen Medien nicht zur Propaganda einer Partei verwendet werden, sondern zur Information der Bevölkerung. Mein Dank an alle Journalisten für ihr tägliches Engagement, Ethik und Professionalität“, so der 39-jährige Herausforder von Hugo Chávez.
Vor wenigen Tagen hatte bereits der Weltverband der Zeitungen und Nachrichtenmedien (WAN-IFRA) darüber berichtet, dass angesichts der herannahenden Wahl eine erhöhte Belästigung von unabhängigen Medien in Venezuela zu verzeichnen ist.
Einen Gruss und Dank vor allem an Angehörigen jener Journalisten, die aufgrund ihrer kritischen Berichterstattung ermordet wurden, und an diejenigen, die zum Teil wiederholt von Rothemden verprügelt und ihrer Ausrüstung beraubt wurden. Ein Chavista hasst nichts mehr, als Fotodokumente seiner Verbrechen.
Es haben schon viele Journalisten in Venezuela ihr Leben lassen müssen.
Wer dafür verantwortlich, ist brauche ich nicht extra betonen.Ich bedanke mich bei den Journalisten und dessen Weltverband,daß sie daß mal Welt-
weit bekannt machen,wie unser Herr Präsident mit den Medien umgeht.