Voll-Mitgliedschaft von Venezuela in den Mercosur ist nicht definitiv

Datum: 02. Juli 2012
Uhrzeit: 10:29 Uhr
Leserecho: 8 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Letztes Wort noch nicht gesprochen

Nach Angaben der Regierung von Uruguay ist der für den 31. Juli geplante Beitritt Venezuelas in den Gemeinsamen Markt Südamerikas (Mercosur) nicht definitiv. Außenminister Luis Almagro gab am Montag (2.) bekannt, dass seine Regierung mit der Vorgehensweise nicht einverstanden ist. Die Entscheidung über die Voll-Mitgliedschaft war vor wenigen Tagen bei der Opposition von Uruguay ebenfalls auf heftige Kritik und Empörung gestoßen.

„Vor allem die Art und Weise, wie der Beitritt zustande gekommen ist, hat nicht das Einverständnis unserer Regierung. In diesem Prozess ist das letzte Wort noch nicht gesprochen worden“, so Almagro. Zum Ende des 43. Gipfeltreffens des Mercosur hatte die argentinische Präsidentin Cristina Elisabet Fernández de Kirchner in der argentinischen Stadt Mendoza bekannt gegeben, dass Paraguay aus dem Handelsblock suspendiert wird. Gleichzeitig rief sie eine Sondersitzung am 31. Juli in der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro ein, auf dem die offizielle Aufnahme Venezuelas als Vollmitglied bekannt gegeben werden soll.

Die Einbindung Venezuelas als Vollmitglied in den Wirtschaftsverband Mercosur wurde in der Vergangenheit stets von Paraguay verhindert. Vor allem die rechtsgerichtete Opposition als grösste Partei im paraguayischen Kongress übte regelmäßig Kritik an der Politik des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez und warf ihm Missachtung der Demokratie vor. Nachdem Paraguay aus dem Bund ausgeschlossen wurde, soll Venezuela ab dem 31. Juli offiziell dem Bündnis angehören.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    hombre

    Mit welchem Warenportfolio will den VZ den überhaupt in den Mercosur antreten…?

    Nicht doch mit halbfertigen Autos mit nicht gelieferten teilen aus dem Iran, oder?

    Dann doch nur wegen seines „billigen“ Oels, oder?

    • 1.1
      Linus Bracher

      Treffend bemerkt. Dank Chavez hat das Land ja nichts zu bieten. Sie könnten höchstens ein paar der roten Ratten exportieren.

      • 1.1.1
        Werner

        Die will aber außer in Kuba, Ecuador und Bolivien niemand haben. Allerdings haben diese Länder im Mercosur eh nichts zu melden.

  2. 2
    Der Bettler

    Aber Hallo,läuft doch prima.Wenn Uruguay ein Veto einlegt,kann die blöde
    Kirchner nicht mehr bestimmen,ob ihr Busenfreund Mitglied werden kann.
    Sie hat es auch geschafft in guten 4Jahren das Land wieder in eine Wirtschaftskrise zu stürzen.

  3. 3
    Steffen

    „Sie hat es auch geschafft in guten 4Jahren das Land wieder in eine Wirtschaftskrise zu stürzen.“

    Immer ganz ruhig und bei den Fakten bleiben!
    Das BIP (nach PPP) von Argentinien hat sich von ca. 300 Mrd. Dollar (2003) auf heute 750 Milliarden Dollar erhöht.
    Und die Schulden sanken – nach dem von der politische Rechten verursachten Bankrott von Argentinien – auf 39% des BIP.

    • 3.1
      hombre

      egal wie hoch der BIP ist, wer damit anfängt Firmen zu verstaatlichen hat’s definiv an der Waffel, um damit von selbst verursachten Problemen abzulenken…
      Diese linke Strategie ging noch überall in die Hose…

      Als Frau dürfte sie auch nicht das Stehvermögen eines Chavez haben so ein ruinöses System zu installieren…

  4. 4
    Der Bettler

    Mit euren BIP und PPP und Prozenten geht ihr mir schon wirklich auf den
    Keks.Man erfährt aber nie,wo ihr die Weisheiten herhabt.Lest doch ganz
    einfach mal normale Zeitungen in Deutschland,oder der Region,oder diese
    die nicht zensiert sind,dann sieht die Sache schon anders aus.

    • 4.1
      Pandora

      Jau , lest mal argentinische Zeitschriften ( keine staatlichen ) .
      Warum ?
      Mit Argentinien geht’s wieder bergab …ganz rasant sogar !!

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