Die international tätige Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen (ROG) hat das brutale Verhalten der bolivianischen Regierung gegenüber Journalisten kritisiert. Die sich weltweit für die Pressefreiheit und gegen Zensur einsetzende Organisation berichtete ebenfalls von einem Dynamit-Attentat auf den im bolivianischen Oruro stationierten Radiosender „Radioemisoras Bolivia“. Dieser wurde bei dem Anschlag vom 26. Juni beschädigt.
Der Sender, der zu einer lokalen Bauernunion gehört, ist damit bereits der dritte Radiosender innerhalb der letzten zwei Wochen, der von einem Dynamitattentat betroffen ist. Die Region ist gekennzeichnet von Protesten rund um Besitzrechte von Minen und Rohstoffvorräten sowie Lohnprotesten. Mehrere Menschen wurden bei den Unruhen bereits verletzt, mehrmals Explosionen vor Radiogebäude gelegt.
„Wir mussten den Sender bis auf weiteres abstellen, aber wir hoffen, bald wieder auf Sendung gehen zu können“, so der Journalist Norka Herrera, einer des achtköpfigen Teams von ‚Radioemisoras Bolivia‘ gegenüber Reporter ohne Grenzen. Laut Senderchef Félix Condori gingen dem Attentat mehrere Drohanrufe voraus, in welchen die Berichterstattung des Senders kritisiert wurde.
Soziale Unruhen und Proteste in Bolivien nahmen eine drastische Wendung gegen Journalisten, nachdem Polizisten einen Aufruhr für mehr Lohn organisierten. Als Journalisten über die Polizeiproteste berichteten, wurde sie laut ROG Zielscheibe der Aggression. Die NGO begrüßt die Vereinbarungen zwischen Polizisten und Regierung und befürchtet gleichzeitig, dass durch das brutale Verhalten gegenüber Journalisten während der noch laufenden Streiks und Proteste die Informationsfreiheit und Menschenrechte in Bedrängnis geraten. Gleichzeitig fordert ROG eine lückenlose Aufklärung der jüngsten Attentate auf die Journalisten und Radiosender.
Während des Polizeiaufruhrs hatte es auch Angriffe gegenüber einzelnen Journalisten gegeben. Am 22. Juni wurde Armando Quispe, Redakteur des Magazins „Oxigeno“ während Polizeiprotesten in La Paz festgehalten und seine Kamera konfisziert. Er musste den Platz verlassen, obwohl er sich als Journalist ausgewiesen hatte. Am 25. Juni wurde der Journalist Miguel Zambrana, der in der Pressestelle des Vizepräsidenten tätig ist, von Polizisten in La Paz zusammengeschlagen. Auch er hatte sich als Journalist ausgewiesen.
Die linksgerichteten Präsidenten Lateinamerikas sind dafür bekannt, dass sie nicht staatlichen Medien gerne den Mund verbieten. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez betreibt eine beispiellose Neuordnung der Medienlandschaft des Landes, zahlreiche private Medien wurden bereits verstaatlicht. Während die Pressefreiheit in den westlichen Staaten einen relativ hohen Stellenwert genießt und weitgehend gewährleistet ist, ist die Pressefreiheit in Venezuela deutlich eingeschränkt. Ecuadors Präsident Rafael Correa verbietet den Ministern seiner Regierung sogar Interviews mit privaten Medien.
Boris und Steffen,gaaanz genau den Artikel lesen,und dann einen Kommentar abgeben,oder internationale Zeitungen lesen.Da schreibt doch tatsächlich Einer,seit Morales an der Macht ist sind die Armen schon so
weit,daß sie sich westliche Waren kaufen können,und der Export ist viel
höher als der Import.(natürlich wie immer mit Zahlen und % versehen)
Entweder habt ihr Gehirnwäsche bekommen,oder ihr seid von Haus aus
geistige Nachtwächter.Bolivien ist derzeit in einer sehr kritischen Situation,
und Morales so gut wie am Ende.Das sind Fakten.