Der brasilianische Außenminister Antonio Patriota hat am Mittwoch (11.) die temporäre Suspendierung von Paraguay aus dem Staatenbund von Mercosur und Unasur verteidigt. Gleichzeitig bezeichnete er die geplante Vollmitgliedschaft von Venezuela in den Gemeinsamen Markt des Südens als eine Stärkung des Bündnisses.
Patriot erschien am Mittwochmorgen (Ortszeit) vor dem Auswärtigen Ausschuss des Senats und reagierte damit auf Kritik seitens der Opposition, die sich gegen den Ausschluss Paraguays und gegen die Aufnahme Venezuelas ausgesprochen hatte. „Der Ausschluss Paraguays ist ein klares Zeichen dafür, dass in der Region kein Platz für anti-demokratische Abenteuer ist. Sobald die demokratische Ordnung in Asunción wiederhergestellt ist, steht einer Aufnahme in den Mercosur nichts entgegen“, so Patriota. Er bekräftigte, dass die Länder Südamerikas keine Abweichungen tolerieren, welche die Demokratie in der Region gefährden könnten.
„Die Aufnahme von Venezuela in den Staatenbund wird Südamerika stärken und dem Block mehr Gewicht verleihen. Das Land verfügt über das viertgrößte Bruttoinlandsprodukt (BIP) und die viertgrößte Bevölkerungszahl der Region. Durch Venezuela wird sich der Mercosur von Patagonien bis in die Karibik erweitern“, so der Minister.
Was denn das für eine Argumentation? Und die demokratischen Verhältnisse in Venezuela? Damit stehts jawohl auch nicht zum Besten…
„…Er bekräftigte, dass die Länder Südamerikas keine Abweichungen tolerieren, welche die Demokratie in der Region gefährden könnten. Die Aufnahme von Venezuela in den Staatenbund wird Südamerika stärken und dem Block mehr Gewicht verleihen…“
Der Demokratie zuliebe spricht sich Antonio Patriota für Venezuela aus? Den haben sie wohl als Kind zu heiss gebadet?
Von Brasilien hätte ich das nicht erwartet.Venezuela hat vieles,aber absolut keine Demokratie,das weiß auch Brasilien.Wie kann man dann so einen
Stuß von demokratischen Werten daher schwafeln?Das ganze Südamerika
ist unterwandert von Korruption,Machtgeilheit,und Lügen.
Brasilien scheint grundsätzlich auf einem guten Weg zu sein. Allerdings ist es von stabilen demokratischen Verhältnissen noch sehr weit entfernt. Solange in landwirtschaftlichen Gebieten sich einige Firmen und Familien noch wie Grossmogule aufführen können, in entlegenen Landesteilen noch Sklaverei herrscht, die Menschen im zivilisierten Süden des Landes sich für den unterentwickelten Norden und Nordsten nicht mehr interessieren, als ein Japanar für Uganda, in den Metropolen Armut, Gewalt und Drogenhandel fast genauso schnell explodieren, wie in Venezuela, wird das System sich nicht stabilisieren, und despotische Spinner von links oder rechts könnten es jeden Tag ins Mittelalter zurück stampfen.