Anlässlich eines Besuchs auf der Insel San Andrés hat der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos die Souveränität der zu Kolumbien gehörenden Inselgruppe San Andrés, Providencia und Santa Catalina bekräftigt. In einer schon Jahrhunderte andauernden Auseinandersetzung zwischen Kolumbien und Nicaragua ist die staatliche Zugehörigkeit der Inseln noch nicht geklärt. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag soll im Streit zwischen beiden Ländern vermitteln und die Territorien eventuell neu festlegen.
„Dies ist unser historisches Gebiet und wird es auch in Zukunft bleiben“, gab Santos bekannt. Das Staatsoberhaupt nutzte die Gelegenheit, um über eine positive politische und soziale Entwicklung auf San Andrés hinzuweisen. „Die Tötungsdelikte sind um die Hälfte gesunken, der Drogenhandel wird effektiv und mit Nachdruck bekämpft“.
Der nicaraguanische Präsident Daniel Ortega hatte sich zuversichtlich gezeigt, dass die Inselgruppe wieder nicaraguanisches Staatsgebiet wird. Die Inseln liegen nur 200 km vor der Küste Nicaraguas, aber 800 km vor der Küste Kolumbiens in der Karibik. Das Gebiet hat sich zu einer wichtigen touristischen Destination mit großen ökologischen Ressourcen entwickelt. Zudem kreuzt die internationale Seeschifffahrt das Gebiet, welches Teil der Route zum Panamakanal ist.
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