Venezuela: Vorbeugende Maßnahmen gegen Afrikanische Riesenschnecke

Achatina_fulica

Datum: 15. Juli 2012
Uhrzeit: 18:21 Uhr
Leserecho: 10 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Schäden an Plantagen und Feldern

Der Bestand der Mitte der 90er Jahre eingeführten Ostafrikanischen Riesenschnecke nimmt in mehreren venezolanischen Bundesstaaten überhand. Das Institut für öffentliche Gesundheit (ISP) hat am Sonntag (15.) im Bundesstaat Bolívar eine Reihe von präventiven Maßnahmen angekündigt, die von der Bevölkerung umgesetzt werden sollen.

Die Große Achatschnecke (Achatina fulica), auch Ostafrikanische Riesenschnecke genannt, gehört zu den Afrikanischen Riesenschnecken, einer Familie der Landlungenschnecken. Mit einer Gehäuselänge von bis zu 20 cm und einer Körperlänge von bis zu 30 cm ist sie eine der größten Landschnecken der Welt. Die Tiere stammen ursprünglich aus Afrika, wo sie einerseits als Nahrungsmittel, andererseits jedoch als Ernteschädling von großer Bedeutung für den Menschen sind.

Aufgrund ihrer extremen Größe sind sie äußerst ertragreiche Fleischlieferanten, können aber auch bedeutenden Schaden an Plantagen und Feldern anrichten. Besonders fatale Folgen hat es, wenn Achatschnecken in ein anderes Land, in dem sie normalerweise nicht heimisch sind, eingeschleppt werden. Die Schnecken wurden in Venezuela Mitte der 90er Jahre für kommerzielle Zwecke eingeführt. Die Tiere haben keine natürlichen Feinde und pflanzen sich ungehindert fort.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Die brauchen keine Maßnahmen ergreifen,den die Schnecken verhungern
    sowieso in kürzerster Zeit in Venezuela.Wird ja nichts mehr angebaut,da können sie auch keinen Schaden anrichten.Achatschnecken sind Speise-
    schnecken.Sollen sie einsammeln,kochen,und mit Kräuterbutter das Gehäuse füllen,und verkaufen.Kommt wieder Geld in die leeren Kassen.

  2. 2
    Silvia W

    Nach Frankreich exportieren!!

  3. 3
    gerda mueller

    ach ihr zwei armen huschelchen…………….. die werden doch den hugo fressen mit haut und haar.
    sie können ihn fressen, weil er nicht mehr vom krebs befallen ist.
    setzt ihm die schneck zum fressen an. und weg is er!

  4. 4
    mango

    Und mir fehlt das nötige Rezept, um sie zuzubereiten. Muss nach jedem Regenwetter ca. 10 bis 12 kg. aus dem Patio entfernen.

    • 4.1
      Martin Bauer

      Ich hab mal nachgefragt: In Deutschland kostet das Kilo der Viecher (ohne Gehäuse) 45€. Da sollte man sich überlegen, was man mit 10-12kg davon pro Regenguss macht…

    • 4.2
      Silvia W

      Guenstig sind diese Tiere nicht !!Bei Heimtierliebhabern bekommt man „Baby“-Schnecken aus eigener Nachzucht zwar sehr guenstig–manchmal sogar bei Selbstabholung geschenkt,aber auch dort muss man fuer ein ausgewachsenes Exemplar ca 30 Euro/Stueck berappen.

      Ein Bericht mit Rezept:
      http://suite101.de/article/achatschnecken-haltung-zucht-und-zubereitung-a105578

      Handel:
      http://german.alibaba.com/products/african-snail.html
      [Bei manchen Lieferanten findet man auch Preise]

      Sogar bei eBay werden schon Tiere oder auch Produkte angeboten….
      Diese Riesenschnecken scheinen ja sehr im ‚Kommen“ zu sein??

      Mango,schmeisse sie bloss nicht unueberlegt weg!!

  5. 5
    Der Bettler

    Ganz einfach. Schnecken mit Haus in kochendes Salzwasser für 5-10 min
    je nach Größe.Schnecken aus dem Haus rausziehen und Darm entfernen.
    Schnecken wieder ins Haus.Kräuterbutter zubereiten:Butter con Sal,Peter-
    silie klein hacken,Knoblauch durch die Presse,je nach Gusto,gut vermengen,und die Häuser damit zuschmieren.In ein Gefäß backofentauglich,und im vorgeheizten Rohr 200 grad solange bis die Butter
    zu kochen anfängt.Raus aus dem Ofen,sofort servieren mit Stangenbrot
    reichen.Schmeckt prima.

    • 5.1
      mango

      Danke für den die Anleitung, werde das sofort beim nächsten Regen versuchen. Leider werde ich hier anstatt Butter die Margarine, die hier als Butter (mantequilla) gesehen wird, nehmen müssen…Lach

  6. 6
    Martin Bauer

    Da haben sie schon eine kostenlose Delikatesse in Riesenformat, die nicht importiert werden muss, und ergreifen „Gegenmassnahmen“. Kämen die Dinger per Flugzeug aus Frankreich, wären sie ein Vermögen wert.

    Das erinnert mich an die 2 Venezolaner, die nach Schottland fliegen, an die Quelle ihres Lieblingsgetränkes. Im Hotel angekommen, eilen sie nach unten in die Bar und bestellen sich 2 Whisky. Der Barkeeper fragt: „Scotch oder Bourbon?“ Die beiden kratzen sich am Hinterkopf und einer fragt: „Was ist der Unterschied?“ – „Nun, Scotch ist national, Bourbon ist importiert“ – „Importado, solo el importado!“

  7. 7
    mango

    Mit dem Wohlstand geht die Welt zugrund….hahaha

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