Nach offiziellen Berichten sind in diesem Jahr im Großraum der venezolanischen Hauptstadt Caracas bisher 62 Polizisten getötet worden. Das letzte Verbrechen ereignete sich Samstagnachmittag (28.) Ortszeit. Ein 31-jähriger Beamter wurde mit mindestens fünf Kugeln in seinem Körper tot aufgefunden. Täter und Motiv der Tat sind unbekannt.
Im Bundesdistrikt Caracas wurden in diesem Jahr 1.934 Tötungsdelikte registriert, 72,2% mehr als im Jahr 2011. Die Regierung von Präsident Hugo Chávez hat in den letzten 13 Jahren 20 Sicherheits-Pläne lanciert, die stets medienwirksam angekündigt wurden und keinen Erfolg brachten. Die Situation ist fatal, da 90% der Morde zu keiner Verhaftung führen.
Die Betroffenen glauben den Versprechungen aus dem Miraflores Palast schon lange nicht mehr. Repräsentative Umfragen belegen, dass die Unsicherheit im Land das größte Problem der Bevölkerung ist. 91% der Venezolaner/innen haben kein Vertrauen in die Polizei des Landes. Die Polizeikräfte des Landes sind korrupt und meist selbst an Entführungen, Raub und anderen Verbrechen beteiligt. Studien von Menschenrechtsorganisationen belegen, dass die von der Regierung präsentierten Zahlen über Kriminalitätsraten nicht der Wahrheit entsprechen und offensichtlich gefälscht werden.
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