Im Nationalen Zoo (Zoológico Nacional del Parque Metropolitano) der chilenischen Hauptstadt Santiago ist ein weißer Tiger aus seinem Gehege ausgebrochen und hat einen Zoowärter angegriffen. Ein seit 25 Jahren in der Anlage arbeitender Angestellter wurde schwer verletzt, der Tiger von herbeieilenden Zoo-Mitarbeitern erschossen.
Nach Angaben der Behörden ereignete sich der Vorfall am Sonntag (29.) um 09:00 Uhr Ortszeit (13:00 Uhr GMT). Der Zoo hatte seine Pforten noch nicht für die Besucher geöffnet. „Der Tiger mit dem Namen Pampa kam vor sieben Jahren aus dem Zoo von Buenos Aires. Aus bisher unbekannten Gründen konnte das Tier aus seinem Käfig entkommen und den Zoo-Mitarbeiter José Silva angreifen. Der erfahrene Wärter wurde unter anderem an der Schulter schwer verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Herbeieilende Mitarbeiter erschossen die Raubkatze mit einem Hochleistungs-Gewehr“, teilte Zoodirektor Mauricio Fabry mit.
Bei weißen Tigern handelt es sich nicht um echte Albinos, sondern um „Teilalbinos“ (Leuzismus). Den weißen Tigern fehlen die roten Augen eines Albinos, stattdessen sind die Augen normalerweise blau. Alle heute bekannten weißen Tiger gehen auf ein Männchen zurück, das 1951 in Madhya Pradesh gefangen wurde. Seitdem sind in der Wildnis keine weißen Tiger beobachtet worden.
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